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«BB» 11: Bewohner wegen Fehlverhaltens rausgeschmissen

Am Samstagabend musste der Kandidat nach einer Hitler-Parodie die TV-WG verlassen.

Am Samstagnachmittag musste der «Big Brother»-Bewohner René das Haus verlassen, nachdem er sich zuvor mit einer Führer-Parodie politisch unkorrekt verhielt. Bei der Aufgabe mussten die Bewohner Sockenpüppchen ihrer Mitbewohner nähen. René bastelte mit dem dunkelhäutigen Mitbewohner Barry und machte mit ihm zusammen Witze, als die Entgleisung passiert: Als Barry Renés Socke sieht, meint er im Spaß: „Du bist aber auch ein wenig rassistisch.“ Der Leipziger René darauf scherzend auf sächsisch: „Weeste, was ich dir für'n Bart mache?“ Dabei streicht er mit dem rechten Zeige- und Mittelfinger über seine Oberlippe.

Die Szene ging zwar nicht bei RTL II über den Sender, war aber bei Sky live sowie im Internet zu sehen, wo Abonnenten 24 Stunden «Big Brother» verfolgen können. Kurze Zeit später reagierte der große Bruder:

Bewohner Rayo verliest am Samstagabend einen Brief von «Big Brother»: „Bewohner, René musste das Projekt «Big Brother» verlassen. Er hat sich politisch nicht korrekt verhalten, so etwas duldet «Big Brother» nicht. Im Sprechzimmer stehen seine Koffer, packt seine Sachen hinein.“

Die Bewohner waren schockiert über den plötzlichen Auszug vom ehemaligen Mister Sachsen, der bei vielen als Sieg-Favorit galt. Mitbewohnerin Daggy sagte traurig: „Er wusste im gleichen Moment, dass es falsch war. Das habe ich in seinen Augen gesehen.“ Im Sprechzimmer gab Ex-«DSDS»-Kandidatin Lisa ihr Tagesstatement ab: „Es gibt Dinge, über die redet man einfach nicht und da macht man erst recht keine Witze drüber.“

Im offiziellen Statement von «Big Brother» heißt es: „Auch wenn es offensichtlich als Spaß gemeint war, «Big Brother» duldet kein politisch unkorrektes Verhalten.“ Ohne sich von seinen Mitbewohnern verabschieden zu können, wurden René in das Sprechzimmer gerufen und aus dem Container geworfen. Bereits in vorigen Staffeln kam es zu ähnlichen Äußerungen, die konsequent mit dem Auszug bestraft wurden.

Weiterhin zufrieden kann RTL II und Produzent Endemol mit den erfolgreichen Einschaltquoten sein: Am Samstag schalteten 0,47 Millionen Zuschauer ein, was starke 9,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen bedeuteten. Die elfte «Big Brother»-Staffel ist auf 100 Tage ausgelegt. Gut möglich, dass – wie in der letzten Staffel – eine Staffel-Verlängerung folgt. Finaltickets sind aktuell zumindest noch nicht erhältlich. Auf Quotenmeter.de-Anfrage ist bei RTL II derzeit aber keine Verlängerung geplant, obwohl man mit den Quoten der elften Big Brother-Staffel „sehr zufrieden“ sei.
06.06.2011 09:24 Uhr Kurz-URL: qmde.de/50042
Benjamin Horbelt

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Big Brother

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