RTL II: «Dexter» schwach, «Big Brother» auch

Auch die dritte Staffel der Serie mit Michael C. Hall tat sich zu Beginn schwer. «Big Brother» lag erneut bei weniger als sechs Prozent.

Hohe Quoten waren nicht zu erwarten: Am Sonntag startete die dritte Staffel der Showtime-Serie «Dexter» auch im deutschen Free-TV: Das Format rund um den Serienkiller tat sich schon in den ersten beiden Runden hierzulande sehr schwer, verabschiedete sich im April 2010 mit gerade einmal 4,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe vom Publikum. Dabei war die Serie einst gar nicht schlecht gestartet. Die erste Staffel lief noch am Montag um 23.00 Uhr, die erste Folge holte 8,6 Prozent, Episode zwei kam noch auf fast sieben Prozent. Danach ging der Abwärtstrend aber immer weiter. Nach mehr als einem Jahr Pause lief nun auch der Einstand in die dritte Staffel nicht optimal; und das, obwohl RTL II zumindest durch einige Trailer im eigenen Programm auf die Rückkehr hinwies.

0,53 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ab 23.25 Uhr ein, 0,28 Millionen waren davon für die Werbewirtschaft von besonderem Interesse. Im Schnitt holte die Serie mit Michael C. Hall 5,3 Prozent Marktanteil und blieb somit knapp im roten Bereich. Zu Gute halten muss man der Serie aber, dass sie die Quoten gegenüber dem Lead-In klar verbessern konnte. Eine Wiederholung von «Law & Order: New York» holte ab 22.25 Uhr nur 4,6 Prozent, lief also ungewöhnlich schwach.

Ebenfalls ungewöhnlich schwach lief übrigens auch die Reality-Show «Big Brother»: Schon am Samstag kam die Tageszusammenfassung nur auf 5,9 Prozent Marktanteil – das konnte noch mit dem starken Abschneiden der «Sportschau» zur gleichen Zeit erklärt werden. Zudem lief es auch am ersten Samstag dieser Staffel schon nicht so gut. Sonntags erholten sich die Quoten dann aber wieder. Nur: An diesem Wochenende war das nicht der Fall.

Mit 5,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen blieben die Werte fast unverändert. 0,89 Millionen Menschen sahen, wie Figaro Tim freiwillig auszog und Hedia und Jasmin einen wüsten Streit begannen. 0,55 Millionen waren davon im werberelevanten Alter. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Daily-Quoten unter der Woche wieder auf rund acht Prozent ansteigen werden.