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Schreiber: ‚Ohne Vorentscheid gäbe es keinen guten Song‘

Der ARD-Teamchef für den «Eurovision Song Contest» zog ein erstes Fazit zu «Unser Song für Deutschland» und bewertete Lenas Auftritte beim deutschen Vorentscheid.

In den beiden Halbfinal-Sendungen von «Unser Song für Deutschland» stellte Lena Meyer-Landrut, die am 14. Mai 2011 in Düsseldorf ihren Titel beim «Eurovision Song Contest» verteidigen soll, insgesamt zwölf Songs aus ihrem Album „Good News“ vor, das vor wenigen Tagen erschien. Doch nicht nur gute Nachrichten machten die Auftritte von Lena Meyer-Landrut in den beiden Sendungen bei ProSieben. Zum Konzept der Sendung und der erneuten Teilnahme von Lena beim «ESC 2011» gab es zuletzt öffentliche Kritik aus den Zuschauerreihen und dem Feuilleton. Bereits gestern verteidigte Stefan Raab das Vorhaben der Titelverteidigung: „Wir punkten durch Qualität. Ich bin bisher immer sehr gut damit gefahren, entgegen der allgemeinen Meinung ungewöhnliche Wege zu gehen“, wird Raab im „Kölner Stadt Anzeiger“ zitiert (wir berichteten).

Auch der ARD-Teamchef für den «Eurovision Song Contest», Thomas Schreiber, äußerte sich gegenüber Quotenmeter.de positiv über die ersten beiden Ausgaben von «Unser Song für Deutschland»: „Lenas gesanglicher Auftritt in den ersten beiden Halbfinalen war sehr überzeugend. Die Bandbreite der Lieder ist groß und unterschiedlich. Das gilt auch für die Songs, die jetzt im Finale stehen“, zog der ARD-Koordinator ein erstes Resümee vor dem großen Finale am 18. Februar (20.15 Uhr im Ersten). Bei ProSieben hält man sich – abgesehen von den Raab-Aussagen - indes noch bedeckt. Ein Fazit will man erst nach dem Finale ziehen, heißt es beim Privatsender.

Das zweite Halbfinale von «Unser Song für Deutschland» nährte jedoch die Argumente der Kritiker an dem deutschen Vorentscheid. Die Sendung war am vergangenen Montag wenig berauschend gelaufen – mit 9,1 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen lag man unter dem Senderschnitt. Insgesamt schauten 1,82 Millionen Menschen zu. „Richtig ist, dass die zweite Folge von «Unser Song für Deutschland» gegen das starke Konkurrenzprogramm nicht so gut lief wie die erste - aber das Projekt deutscher Vorentscheid und «ESC» kann man nur als Gesamtheit betrachten“, äußerte sich ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber hierzu.

„Ohne deutschen Vorentscheid gäbe es auch für Lena keinen guten, vom Publikum gewählten Song beim «ESC 2011» in Düsseldorf“, so Schreiber weiter. Im großen Finale stehen den deutschen Zuschauern nun noch sechs Songs zur Wahl – einen Favoriten darunter wollte Thomas Schreiber auf Quotenmeter.de-Anfrage aber nicht nennen: „Persönliche Vorlieben tun nichts zur Sache - den Song für Düsseldorf wählen die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland“, sagte der ARD-Teamchef für den «Eurovision Song Contest». Auch in Sachen Einschaltquoten wollte er sich auf Zahlenspiele nicht einlassen: „Über den Marktanteil werden die Zuschauer am 18. Februar entscheiden“, so Schreiber.
10.02.2011 17:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/47654
Jürgen Kirsch

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Unser Song für Deutschland

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