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Kochende Fernsehstars, sich rekelnde Artisten, unmotiviertes Publikum und frische Waffeln: Christian Richter berichtet über einen ganz normalen Rundgang über die Internationale Funkausstellung in Berlin.
Richtigen Spaß macht der diesjährige Rundgang über die IFA nicht mehr. Überall sind auf den großen Monitoren nur noch verschwommene Bilder zu erkennen – schließlich liegt der technische Fokus in diesem Jahr eindeutig beim 3D-TV. Alle großen Hersteller entwarfen ihren Stand rund um die dritte Dimension. Bei Sony gibt es beispielsweise nicht nur einzelne Bildschirme, sondern eine große 3D-Area, an deren Eingängen die Besucher ihre eigenen Brillen erhalten. Panasonic installierte diese klugerweise wie öffentliche Fernrohre fest und hat damit sicher weniger Schwund zu beklagen. Auf einer kleinen Bühne rekeln sich zudem Artisten vor 3D-Kameras, deren Bilder die Besucher auf den bereitstehenden Fernsehern direkt verfolgen können. So wirkt es, als ob die Tänzerinnen direkt vor den Besuchern stehen – was sie auch tatsächlich tun. Schade nur, dass alle Bildschirme in abgedunkelten Räumen stehen und man keine Chance hat, den Alltagstest der Geräte im Tageslicht zu machen.
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Das Erste übertrug die Sendung «ARD-Buffet» mit Florian Weber live von der Messe.
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Auch dort wurde wie auf vielen anderen Ständen live vor den Gästen gekocht.
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Die Show war der Publikumsrenner bei den älteren Besuchern.
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Um die kleinen Gäste kümmerte sich «Shaun, das Schaf» beim RBB.
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Überall flimmerten Bildschirme in den Messehallen unter dem Funkturm.
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Teure Fernseher wohin das Auge reichte.
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Da 3D-Fernsehen der diesjährige Schwerpunkt war, trug beinahe jeder Besucher eine Brille.
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Auch die Gamer kamen auf ihre Kosten. Speziellen 3D-Spiele sorgten dafür, dass sie mitten ins Geschehen gezogen wurden.
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Bei Bosch zeigten «Die Küchenchefs» aus der VOX-Sendung vor den Besuchern, was sie können...
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...doch zunächst galt es die Zutaten vorzubereiten.
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Der Nachrichtensender N24 lockte die Gäste mit einem mobilen Nachrichtenstudio an...
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...und lieferte so einen kleinen Blick hinter die Kulissen.
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Hier konnten die IFA-Besucher ihr Talent als Nachrichtensprecher überprüfen.
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Der Konkurrent n-tv sendete sein Format «Die Telebörse» dreimal pro Tag live von der Messe.
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Während der IFA hat sogar die «Telebörse» Livepublikum.
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Letzte Vorbereitungen vor der Live-Show.
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Die fest montierten 3D-Brillen bei Panasonic erinnerten an öffentliche Fernrohre.
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Der Hersteller präsentierte den Besuchern auch den größten Plasmafernseher der Welt - mit 152 Zoll.
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Tänzerinnen bewegten sich vor 3D-Kameras, deren Bilder man direkt an Bildschirmen sehen konnte.
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Sony verteilte die größten Tüten auf dem Gelände. Viel Platz für Werbegeschenke und Prospekte.
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Die Sport1-Sportbar. Dort gab es eine Talkshow mit Thomas Helmer und Public Viewing der Basketball-WM zu sehen.
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Der Sender SuperRTL und Moderator Paddy versuchten die jungen Gäste zu begeistern...
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...zum Beispiel mit einer Kletteranlage und einer Hüpfburg.
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VIVA gab es nur in Form dieses Plakats von Collien bei einem Hersteller für Rasierer zu sehen.
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Der Jugendsender ZDFneo machte mit einem Karaoke-Chor auf sein Musikprogramm aufmerksam.
Auf der IFA 2010
Durch die meisten Hallen schleichen Hostessen mit mobilen PCs, die im Auftrag von Marktforschungsunternehmen ermitteln sollen, wie der jeweilige Stand auf die Besucher wirkt. Für eine absolvierte Umfrage verteilen sie Amazon-Gutscheine oder «James Bond»-DVDs.
Der Erfolg der Veranstaltung misst sich für den durchschnittlichen Messebesucher jedoch nicht nach Standatmosphären, Produktinnovationen oder gelungenen Image Showcases, sondern daran, wie viel er umsonst mitnehmen kann. Deshalb ist bei vielen Besuchern der typische Sammler-Blick in den Augen zu erkennen. Gezielt scannen sie die Tische und Stände danach ab, ob es einen Kugelschreiber, etwas Süßes oder auch nur eine Papiertüte mit Prospekten zu ergattern gibt. Die größten Tüten gibt es bei Sony, in denen locker der Wocheneinkauf einer Großfamilie Platz hat. Allerdings sind diese leer. Da lohnt sich ein Besuch bei ZDF_neo mehr, denn dort bekommt jeder Besucher gleich drei Stifte geschenkt. Offenbar hatten die Veranstalter mit einem wesentlich größeren Andrang gerechnet. Einige Haushaltsgeräteanbieter locken die Besucher sogar mit leckeren, frischgebackenen Waffeln an. Vielleicht ist es doch ganz gut, dass die Internationale Funkausstellung auch um Haushaltsgeräte erweitert wurde – zumindest für den kleinen Hunger zwischendurch.