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Alles für die Quote: Pocher rührt die PR-Maschine

Dass Sat.1 trotz aufgekommener Kritik den Beitrag von Oliver Pocher als Jörg Kachelmann zeigt, stand schon fest. Nun rührt man nochmal kräftig die Werbetrommel.

Oliver Pocher hat für die Schlagzeile des Montagmorgens gesorgt. Der Komiker fuhr als Jörg Kachelmann verkleidet zu dessen Gerichtstermin in Mannheim, narrte Presse und Gerichtspersonal minutenlang. Trotz aufkommender Kritik an der Aktion wird Sat.1 die entsprechenden Bilder am Freitagabend in der «Oliver Pocher Show» zeigen. Diese hat einen Quotenaufschwung dringend nötig, sie kam in der zurückliegenden Woche nur auf etwas mehr als sechs Prozent Marktanteil.

Um die Aufmerksamkeit kurz vor der Ausstrahlung nochmals zu erhöhen, rührt man nun noch einmal die PR-Trommel. Pocher äußerte sich in seiner Rolle als Jörg Kachelmann, was Sat.1 als „Mediensatire“ bezeichnet. „Was mich hinsichtlich einer objektiven Berichterstattung beunruhigt, ist, dass Alice Schwarzer für die BILD-Zeitung von meinem Prozess berichtet. Da die BILD genau wie Frau Schwarzer ja immer schon für Emanzipation und Antichauvinismus gestanden hat, halte ich dies Zusammenarbeit letztendlich doch für passend“, sagt Oliver Pocher in seiner Rolle.

Zu zukünftigen Projekten äußerte sich Pocher als Kachelmann: „Wo die Presse gerade da ist: Meine Lausemädchen und ich suchen eine 14- bis 20-Zimmer-Wohnung im Raum Frankfurt, wo wir gemeinsam leben können. ... Außerdem schreibe ich demnächst ein sehr ehrliches Buch mit dem Titel: 'Alle für einen - aber mindestens 14'."
09.09.2010 11:47 Uhr Kurz-URL: qmde.de/44443
Manuel Weis

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Pocher

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