Quote egal: «FlashForward» läuft durch

Es sieht so aus, als ob ProSieben die Serie aufgegeben hätte. Sie wird den Sommer über laufen und somit auch während der WM zu sehen sein.

In dieser Woche fiel die sehr gut gestartete Serie «FlashForward» wieder deutlich unter den ProSieben-Senderschnitt. Nur noch rund neuneinhalb Prozent der Werberelevanten interessierten sich für das Format, in dem für 2 Minuten und 17 Sekunden alle Menschen einen Blackout hatten. In den USA machte die Serie einen ähnlichen Sinkflug der Zuschauerzahlen mit, weshalb die Verantwortlichen von ABC entschieden, das Format in der kommenden Saison nicht fortzusetzen.

Diese Entscheidung und die mittlerweile enttäuschenden Quoten haben ProSieben zum Handeln veranlasst. Anders als eigentlich geplant wird die Serie über den Sommer nicht pausieren. Ursprünglich wollte der Privatsender ab Juni am Montag um 21.15 Uhr auf Wiederholungen von «Fringe» setzen. Nun scheint es egal zu sein, wie die finalen Folgen von «FlashForward» sich in Deutschland schlagen – und ob sie auf viel Gegenliebe stoßen.

Die Entscheidung heißt aber auch: Im Herbst, wenn die Sender wieder um die Gunst der Zuschauer kämpfen, ist fortan kein Platz mehr für ein schwächelndes Format, das zudem keine zweite Staffel erhalten hat. Ab dem 14. Juni sind von «FlashForward» übrigens gleich Doppelfolgen zu sehen. ProSieben zeigt diese dann zwischen 21.15 und etwa 23.00 Uhr, rechnet in dieser Zeit also auch mit einem schwachen Werbezeitenverkauf.

Die Programmänderung betrifft somit auch die Erstausstrahlungen von «Supernatural»: Eigentlich sollten den Sommer über ab 22.15 Uhr je zwei neue Folgen laufen. ProSieben wird nun aber die Dosis auf eine Ausgabe pro Montag reduzieren und die Ausstrahlung erst um zirka 23.00 Uhr beginnen. Ab dem 21. Juni sind Wiederholungen aus Staffel eins zu sehen. Keine Änderung gibt es bei «Fringe»: Hier laufen montags zur Primetime alte Episoden.