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Quotencheck: «Neues aus der Anstalt»

Seit 2007 zeigt das ZDF zehn Mal im Jahr seine Politsatire «Neues aus der Anstalt», die bei den Zuschauern gut ankommt.

Im Jahr 2007 etablierte das ZDF mit «Neues aus der Anstalt» eine Politsatire, die zehn Mal im Jahr ausgestrahlt wird. Zu den beiden Kabarettisten Urban Priol und Georg Schrammnahm gesellen sich in jeder Sendung bekannte Gäste aus dem Comedy- und Kabarettbereich, mit denen zusammen das Rahmenprogramm bestritten wird.




Bereits die Erstausstrahlung am 23. Januar 2007 fuhr mit 3,86 Millionen Zuschauern und 16,6 Prozent Gesamtmarktanteil die beste Quote der gesamten Laufzeit ein. Einzig der Marktanteil von 7,3 Prozent in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verbesserte sich in der zweiten Ausgabe auf 7,9 Prozent, dafür waren die Zuschauerzahlen mit durchschnittlich 2,09 Millionen Deutschen und einem Gesamtmarktanteil von 13,5 Prozent aber deutlich schlechter. Über die magische Grenze der drei Millionen Zuschauer kam die Sendung im Jahr 2007 dann auch nur noch ein Mal: Die im Schnitt 3,03 Millionen Zuschauer der Ausgabe vom 20. November 2007 stellten mit 13,6 Prozent Marktanteil das zweitbeste Ergebnis dar. Die übrigen acht Sendungen der ersten Laufzeit holten im Schnitt 2,54 Millionen Zuschauer und kamen auf einen Marktanteil von sechs Prozent in der jungen Zielgruppe.

Im neuen Jahr ging die Sendung ihren gewohnten Gang und verzeichnete in sieben Ausgaben von Januar bis September durchschnittlich 2,76 Millionen Zuschauer, 12,91 Prozent Gesamtmarktanteil und 5,71 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung. Zum Jahresende 2008 war eine deutliche Besserung der Quoten spürbar: Am 28. Oktober 2008 schalteten im Schnitt 3,12 Millionen Zuschauer, die junge Zielgruppe war mit 7,2 Prozent Marktanteil vertreten. Die Novemberausgabe steigerte sich gar auf 3,33 Millionen Zuschauer und erreichte 7,6 Prozent der Werberelevanten. Auch am 16. Dezember 2008 lief die Sendung mit 3,31 Millionen Zuschauern und einem noch besseren Marktanteil von 7,7 Prozent bei den Jungen rund.


Eine Mischung aus Ernüchterung und Freude brachte das Jahr 2009: Die erste Sendung vom 27. Januar war mit durchschnittlich 2,03 Millionen Zuschauern und acht Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe zwar die erfolgreichste bei den Jungen, die zweite Sendung im Februar stürzte allerdings erstmals unter die Marke von zwei Millionen Zuschauern und erzielte damit die schlechteste Einschaltquote der Laufzeit. Im Schnitt sahen nur 1,68 Millionen Deutsche zu, der Gesamtmarktanteil von 11,4 Prozent war ebenfalls wenig erfreulich. Im März fing sich die Politsatire wieder und erreichte in den folgenden sechs Sendungen im Schnitt 2,90 Millionen Zuschauern, die einen Gesamtmarktanteil von 13,97 Prozent generierten. Bei den Jungen wurde ein durchschnittlicher Marktanteil von 6,37 Prozent gemessen.

Die hoch angesetzte Marke von fast vier Millionen Zuschauern der Erstausgabe wurde in den folgenden drei Jahren nicht annähernd erreicht, doch trotzdem hat sich das ZDF mit «Neues aus der Anstalt» keineswegs verhoben. Mit durchschnittlich 2,77 Millionen Zuschauern, einem Gesamtmarktanteil von 13,5 Prozent und einem Marktanteil von 6,3 Prozent in der jungen Bevölkerungsschicht war die Sendung in den vergangenen Jahren ein Erfolg. Und auch die negativen Quoten am Jahresanfang sind kein Zeichen mangelnden Interesses der Zuschauer, denn die Tendenz zum Jahresende 2009 ist wieder positiv.
04.11.2009 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/38262
Jakob Bokelmann

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Neues aus der Anstalt

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