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Neo-Flop: Nun spricht auch die USA über «30 Rock»

Eine vielfach prämierte Serie startet in Deutschland mit 0,0 Prozent Marktanteil. Das sorgt auch in den Vereinigten Staaten für Wirbel.

Schlechte PR ist gute PR? Manchmal vielleicht. Im Falle von «30 Rock» hätte sich der frische Kanal ZDFneo, der vor allem 25- bis 49-Jährige ansprechen soll, sicherlich lieber positive Meldungen im Zusammenhang mit dem Sendestart gewünscht. Weil das Ergebnis aber peinlich schlecht ausfiel, schreibt nun auch die ausländische Presse teils verwundert, teils mit Spott über den Neustart. Inzwischen ist bekannt: Die am Montag ausgewiesen 0,00 Millionen Zuschauer entsprechen rund 5000 Zuschauern ab drei Jahren in der Bundesrepublik.

Die Amerikaner versuchen derweil Gründe für das extrem schwache Abschneiden zu finden und vergessen dabei aber zumeist, dass die Serie auf einem komplett neuen Kanal im in Deutschland noch kaum genutzten Digitalfernsehen gestartet ist. Viel eher sind sich Journalisten in Online-Artikeln sicher, dass man als Nicht-Amerikaner den Humor von «30 Rock» kaum verstehen könne.



Wie Serienjunkies schreibt, bescheinigt eine Autorin von Movieline den Deutschen gar generelle Schwierigkeiten beim Verstehen von qualitativ hochwertigen US-Sitcoms. Dabei weist sie unter anderem auch auf «Seinfeld» hin, das in der Bundesrepublik nie wirklich über ein Schattendasein hinauskam – und inzwischen übrigens ebenfalls ohne Zuschauer bei ZDFneo wiederholt wird.

Die ersten beiden Folgen von «30 Rock», die der Sender am Sonntag schon einmal vorab zeigte, werden am Mittwochabend auf dem regulären Sendeplatz noch einmal gezeigt. Um 19.30 Uhr besteht somit die Chance ein Zeichen zu setzen und ZDFneo vor einer weiteren Schmach zu bewahren.
04.11.2009 10:27 Uhr Kurz-URL: qmde.de/38254
Manuel Weis

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30 Rock

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