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Kikaninchen könnte für den MDR teuer werden

Das Online-Portal Kikaninchen, das in wenigen Tagen genehmigt werden soll, könnte deutlich teurer werden als gedacht. Der MDR soll viel zu billig kalkuliert haben.

Das für Vorschulkinder eingerichtete Internet-Portal "Kikaninchen" könnte für den MDR ein teurer Spaß werden und auf finanziell wackeligen Beinen stehen. Laut eines "Spiegel"-Artikels wurden für die anstehende Genehmigung völlig unrealistischer Zahlen beanschlagt.

Ein vertrauliches Gutachten des Adolf- Grimme-Instituts hält demnach die Kosten für das Internetportal des Ki.Ka für zu niedrig kalkuliert. "Um ein Portal zu entwerfen, das höchsten medienpädagogischen Ansprüchen gerecht wird, müsste der Kika eine zweistellige Millionensumme investieren", heißt es in dem Gutachten, das der MDR im Rahmen des Drei-Stufen-Tests in Auftrag gab.



Bisher wurde vom Sender nur ein Finanzbedarf von rund 320.000 Euro pro Jahr veranschlagt. Laut Grimme-Gutachten koste allein die Entwicklung "eines Spiels, das gleichermaßen intelligent wie anspruchsvoll ist", 200.000 Euro. "Wir werden nicht mehr als die beantragte Summe ausgeben und sind sicher, dass das ausreicht", sagte Kika-Programmchef Steffen Kottkamp. Am 21. September soll der MDR-Rundfunkrat das Angebot genehmigen.
13.09.2009 14:13 Uhr Kurz-URL: qmde.de/37229
Alexander Krei  •  Quelle: Spiegel

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Ki.Ka

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