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Lieber Mark Williams, ...

wie muss man sich fühlen, wenn innerhalb von 90 Tagen ein Minus von 80 Millionen Euro eingefahren wird? Hat man angesichts dessen überhaupt noch Lust, ein Konzern-Ungetüm wie Premiere zu leiten? Ich finde Ihren tatkräftigen Einsatz überaus löblich, auch wenn Sie für den sicherlich fürstlich bezahlt werden.

Ihre Aufgabe ist keine geringere als das Bezahlfernsehen in Deutschland vor dem Untergang zu bewahren. Es ist die letzte Chance, ein Pay-TV-Angebot an den Markt zu bringen, das vom Publikum auch tatsächlich akzeptiert wird. Qualität und Quantität der Sender gleichermaßen zu steigern – das ist in den nächsten Monaten und womöglich auch Jahren Ihr wichtigster Job.



Dass endlich jemand da ist, der sich nicht vor dem Anpacken scheut, ist ein gutes Signal für die Zukunft. Nun gilt es, auch an den richtigen Stellen anzupacken. Das Signal ist jedenfalls das richtige, denn die Marke Premiere ist am Ende. Ein starkes Pay-TV ist wichtig – hoffentlich haben Sie das passende Rezept dafür.

Herzlichst
Ihr Alexander Krei

Mark Williams ist Vorstandsvorsitzender von Premiere.

● Kontakt zum Autor
16.05.2009 00:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/34943
Alexander Krei

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Williams

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