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Bollywood: Produzenten gehen in Streik

Für die Produzenten ist nicht mehr tragbar, dass die Kinos 60 Prozent des Umsatzes einstreichen.

Nachdem in den Vereinigten Staaten zwischen November 2007 und Februar 2008 gestreikt wurde, hat nun in Indien ein landesweiter Streik begonnen. Doch nicht etwa die Drehbuchautoren legten nun ihre Arbeit nieder, sondern die Produzenten. Denn die Kinobranche erlebt derzeit eine Krise, da es weniger Zuschauer und dementsprechend weniger Kinogänger gibt.

Seit Samstag streikt eine Gruppe von Bollywood-Produzenten, da sie die derzeitigen Vergütungsmodelle ablehnen. Neue Filme werden vorerst nichts ins Kino kommen, ehe die indischen Produzenten nach dem US-Modell vergütet werden. „Produzenten und Distributors haben schweren Herzens einen Streik erzwungen“, erklärte Mukesh Bhatt, Vorsitzender des United Forum for Bollywood Producers and Distributors der Presseagentur Trust of India.

Nach dem derzeitigen Modell bekommen die Produzenten nur 40 Prozent der Kinoeinnahmen, während die übrigen 60 Prozent an die Kinos gehen. Um die 65 Prozent des Umsatzes kommen derzeit von den Multiplexen, die natürlich auf ihre Einnahmen nicht verzichten wollen. Am kommenden Freitag wird mit «8x10 Tasveer» der vorerst letzte Bollywood-Spielfilm in die Kinos kommen.
07.04.2009 14:20 Uhr Kurz-URL: qmde.de/34181
Fabian Riedner  •  Quelle: Variety

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Bollywood

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