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'Pietätlos': Pochers Stauffenberg-Parodie sorgt für Unmut

Eine Parodie Oliver Pochers sorgt für Gesprächsstoff. Beim SWR zeigte man sich wenig erfreut über den Auftritt des Komikers.

Oliver Pochers Parodie auf Tom Cruises Rolle als Widerstandskämpfer Stauffenberg im gerade angelaufenen angelaufenen Film «Operation Walküre» stößt bei Verantwortlichen des Südwestrundfunks (SWR) auf wenig Gegenliebe.

"Was da wieder gelaufen ist, ist unsagbar pietätlos und ehrabschneidend", sagte SWR-Rundfunkratsmitglied Theresia Wieland gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten". "In diesem Moment identifiziert man das doch nicht mit dem Schauspieler, sondern mit der historischen Figur. Und es ist nicht hinnehmbar, dass man den Helden des deutschen Widerstandes so ins Lächerliche zieht."



Pochers Auftritt soll nun bei der nächsten Rundfunkratssitzung gemeinsam mit dem neuen ARD-Programmdirektor Volker Herres diskutiert werden, hieß es in dem Bericht. Für eine Vertragsverlängerung Pochers nach dem Ende der gemeinsamen Sendung mit Harald Schmidt dürfte man sich daher wohl kaum stark machen: "Die ARD wird aus Gebührengeldern bezahlt. Herr Pocher darf ruhig zu den Privaten gehen."

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass beim SWR Unmut über die wöchentliche Late-Night-Show im Ersten herrscht. Schon nach der Verwendung des sogenannten "Nazometers" und dem Auftritt von Rapperin Lady Bitch Ray hatte es Diskussionen gegeben.
25.01.2009 00:19 Uhr Kurz-URL: qmde.de/32737
Alexander Krei  •  Quelle: Stuttgarter Nachrichten

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Pocher

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