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Quotencheck: «Presseclub»

Auch im Herbst 2023 war der Klassiker sachlich und unemotional, aber auch sehr quotenschwach.

Seit 1987 strahlt Das Erste die Diskussionssendung «Presseclub» aus, die die Sendung «Internationaler Frühschoppen» mit Werner Höfer ersetzte. Aktuell führen Jörg Schönenborn, Ellen Ehni und Susan Link durch die knapp einstündige Talkshow, wovon nur 43 Minuten im Ersten ausgestrahlt werden. Das Feedback der Zuschauer gibt es nur bei phoenix und WDR5.

Am Sonntag, den 1. Oktober 2023, interessierten sich nur 0,75 Millionen Menschen ab drei Jahren für das Thema „Feindbild statt Volkspartei: Woher rührt die Wut auf die Grünen“, der Marktanteil lag bei schwachen 7,8 Prozent. Lediglich 0,10 Millionen Meschen zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu, Das Erste holte nur schlechte 5,1 Prozent. „Erst Ukraine, jetzt Israel – Der Westen unter Druck“ interessierte sieben Tage später schon 0,87 Millionen Zuschauer und führte zu 8,1 Prozent. Obwohl die Sendung hochaktuell war, schalteten nur etwa 90.000 junge Menschen ein. Der Marktanteil belief sich auf schlechte 3,9 Prozent.

Israel befindet sich im Krieg und der Westdeutsche Rundfunk fragte: „Droht ein Flächenbrand im Nahen Osten?“ Diese Antworten wollten 0,82 Millionen Menschen sehen, der Marktanteil belief sich auf 7,7 Prozent. Mit 0,10 Millionen jungen Menschen holte man 4,4 Prozent. Eine Woche später waren erneut 0,82 Millionen Menschen beim Israel-Thema anwesend, der Marktanteil blieb mit 7,6 Prozent fast stabil. Doch nur 0,05 Millionen 14- bis 49-Jährige waren dabei, man musste mit 2,3 Prozent auskommen. 0,94 Millionen Menschen sahen ein weiteres Mal ein Israel-Thema, der Marktanteil belief sich am 5 November auf 8,1 Prozent. 0,06 Millionen junge Menschen brachten 2,8 Prozent.

Am Sonntag, den 12. November 2023, ging es um das Ringen in der deutschen Asylpolitik. 0,76 Millionen Menschen waren dabei, der Marktanteil fiel auf sieben Prozent. Beim jungen Publikum verzeichnete man nicht wirklich bessere 0,08 Millionen, der Marktanteil stieg auf 3,4 Prozent. „Urteil mit Sprengkraft – hält die Ampel trotz Milliardenloch“ brachte 0,91 Millionen Zuschauer und fuhr 8,6 Prozent bei allen sowie 4,4 Prozent beim jungen Publikum ein.

Nur 0,64 Millionen Menschen wollten sich eine Diskussion über die Klimakonferenz in Dubai anschauen, der Marktanteil sackte auf 5,7 Prozent. Mit 0,07 Millionen Zuschauern erreichte Das Erste lediglich 2,6 Prozent Marktanteil. Mitte Dezember kam die vorerst letzte Ausgabe zum Thema Haushaltsstreit auf 0,73 Millionen Zuschauer und erntete 6,0 Prozent. 0,06 Millionen Menschen brachten 2,4 Prozent Marktanteil vorbei.

«Presseclub» erreichte nur 0,80 Millionen Zuschauer und fuhr 7,4 Prozent Marktanteil ein. Beim jungen Publikum ist die Diskussionsrunde mit Journalisten ein Totalausfall und lockte lediglich 0,08 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil belief sich auf 3,5 Prozent. Am Sonntag kommt wieder der «Presseclub», der am 21. Januar aber wieder durch Wintersport unterbrochen wird. Dann ist bei phoenix wieder der «Internationale Frühschoppen» auf Sendung.
12.01.2024 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/148165
Fabian Riedner

super
schade


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Presseclub Internationaler Frühschoppen Internationale Frühschoppen

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