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Buchclub: ‚Neven Subotic – Alles Geben‘

Subotic absolvierte von 2009 bis 2013 insgesamt 36 Partien für die serbische Nationalmannschaft und war zuvor Nachwuchsnationalspieler der Vereinigten Staaten. In seinem Buch kritisiert er die Scheinheiligkeit der Charity-Termine.

Der ehemalige serbische Fußballspieler Neven Subotic sorgt für Aufruhr. Als Ex-Profifußballer startete Neven 2007 beim 1. FSV Mainz 05 damals durch. Der 33-jährige Innenverteidiger besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. Der ehemalige Profi-Fußballer kritisiert die Vereinsbosse ungewöhnlich scharf. Er kann auf eine 15-jährige Fußballkarriere zurückblicken. Dabei hat er sich die Verantwortlichen des BVB vorgenommen. Während seiner Zeit in Dortmund rief er eine Stiftung ins Leben, um Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen. Doch die Stiftung kam bei den Bossen des BVB nicht gut an. Er fühlte sich immer mehr bevormundet.

Die Verarbeitung seiner Fußballkarriere
Mit dem Buch "Alles Geben" findet seine Aufarbeitung seiner Zeit beim BVB vom Juli 2008 bis Januar 2017 sowie der Zeit vom Juli 2017 bis Januar 2018 statt. Seine vier Autos und sein Motor machten ihn jedoch nicht glücklich. Für ihn wurde klar, er lebt in einer Scheinwelt. Er fing an, sich für vieles zu schämen, was er einst als gut befunden hat. Eine spannende Geschichte wird den Leser erwarten "Alles geben - warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt".

Er kritisiert das geringe Engagement der BVB im Charity-Bereich. Fand eine Veranstaltung statt, dann glich diese eher einem Fototermin. Bei seinen Erzählungen lässt er seinen Gefühlen freien Lauf. Das Buch wird durchzogen von Scham und dem Schrei nach Gerechtigkeit. Seine Familie selbst war geprägt vom Serbienkrieg, von dem sie nach Deutschland flohen. Nach zehn Jahren wurden sie abgeschoben. Seine Gedanken und seine Geschichte lesen sich annähernd wie ein Roman. Dabei spielt das runde Leder mit all seinen Erfolgen eine entscheidende Rolle. Es geht ihm um echte Werte. Dabei spiegelt er wider, wie die Vereine die Profis als Ware betrachten. Schon mit 22 Jahren gründete er seine Stiftung.

Brunnen- und Sanitäranlagen in Ost-Afrika bauen
Seine Passion für sein Leben veränderte sich. Er beschloss, sich in Afrika zu engagieren. Auf 272 Seiten lässt er tief in seine Seele blicken. Sein Engagement in Ost-Afrika ist groß und doch weiß er, dass er selbst nach 10 Jahren seine Ziele nicht so einfach erreichen kann. Sein Buch ist ein Appell an den Profifußball mit seinem gesamten System in der globalisierten Welt. Er betrachtet kritisch den Millionen-Verdienst der Fußballer weltweit und reflektiert dabei die Jobs der Reinigungskräfte. An seinem persönlichen Höhepunkt seiner Karriere zog er die Reißleine und veränderte sein Leben schlagartig.
27.07.2022 11:50 Uhr Kurz-URL: qmde.de/135684
Sebastian Schmitt

super
schade


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Buchclub

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