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Macht Netflix bald Schluss mit Gemeinschaftsaccounts?

Der Streaminggigant aus Kalifornien testet Anmeldewarnungen, um die unbefugte Kennwortfreigabe einzudämmen.

Das Streamingunternehmen Netflix hat in der vergangenen Woche einen neuen Test gestartet, der einigen Benutzern eine Warnung anzeigt. Diese lautete: „Wenn Sie nicht mit dem Eigentümer dieses Kontos zusammenleben, benötigen Sie Ihr eigenes Konto, um weiterzusehen.“ Gemäß den Nutzungsbedingungen von Netflix dürfe das Konto eines Kunden für den Streamingdienst nicht an Personen außerhalb des Haushalts weitergegeben werden.

Im Netflix-Test bietet die Eingabeaufforderung Benutzern drei Optionen: Sie können einen E-Mail- oder Textbestätigungscode zur Authentifizierung des Kontos erhalten oder auf eine Schaltfläche mit der Aufschrift "Später überprüfen" klicken. Mit der Nachricht können sich Benutzer auch für ein neues Konto anmelden. Ein Netflix-Mitarbeiter bestätigte, dass das Unternehmen einen eingeschränkten Test der Funktion gestartet hat. „Dieser Test soll sicherstellen, dass Personen, die Netflix-Konten verwenden, dazu berechtigt sind“, sagte der Vertreter in einer Erklärung gegenüber ‚Variety‘.

Der Test wird in mehreren Ländern und nur auf Fernsehgeräten durchgeführt. Es ist nicht klar, ob die Eingabeaufforderungen zufällig sind oder ob sie durch bestimmte Aktivitäten in einem bestimmten Konto ausgelöst werden. Eines der Ziele besteht darin, einen Sicherheitsmechanismus einzurichten, um nicht autorisierte Benutzer zu blockieren, die möglicherweise gestohlene Netflix-Anmeldeinformationen erhalten haben. Sicherlich dürfte die Funktion auch darauf abzielen, beispielsweise eine gemeinschaftliche Nutzung im Freundeskreis zu unterbinden, da so dem Unternehmen logischerweise weitere zahlende Kunden durch die Finger gehen.

Ende 2020 zählte Netflix weltweit 203,7 Millionen zahlende Kunden, was vor allem in starken Märkten wie den USA dazu führt, dass dort die Nachfrage irgendwann abgedeckt sein wird. Durch diese Methode kann das Wachstum des Unternehmens weitergeführt werden. Fast 40 Prozent der Amerikaner geben an, ein Streaming-Login und ein Passwort zu verwenden, die ihnen nicht gehören – und etwa ein Drittel tut dies ohne Erlaubnis des Kontoinhabers. Dies geht aus einer LendingTree-Umfrage unter 1.500 Verbrauchern hervor, die vom 11. bis 16. Februar durchgeführt wurde.
13.03.2021 09:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/125496
Veit-Luca Roth

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schade

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Es gibt 8 Kommentare zum Artikel
Wolfsgesicht
16.03.2021 16:40 Uhr 6
D+ hat das Jahresabo doch schon.

Ich denke finanziell dürfte das funktionieren. Vor allem wenn man nicht jährlich, sondern monatlich abbucht.

Bei 72€ im Jahr für das mittlere Paket, ergo 6€ im Monat, würde ich durchaus überlegen (auch mit der Einschränkung nur ein statt zwei Geräte nutzen zu können). Würde mich zwar ca. 24€ teurer stehen als jetzt, dafür hat man es halt dauerhaft.

Davon profitiert gerade Prime. Ich nutze das nie exzessiv, sondern immer mal für einen Film den ich sehen will. Finde das eigentlich ganz angenehm.
Vittel
16.03.2021 17:23 Uhr 7
So lange das wahlfrei monatlich/jährlich bleibt, ist ja alles gut.
Sentinel2003
16.03.2021 23:47 Uhr 8




Wie gesagt, nicht nur du hast alleine einen Netflix Account! Wenn ich immer auf facebook lese, wieviele User dort anscheinend mehrere Menschen auf einen Account haben!! Das ist echt mal krass!
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