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Quotencheck: «In aller Freundschaft»

Die Krankenhausserie gilt als Dauerbrenner. Doch wie beliebt sind die Geschichten aus der Sachsenklinik tatsächlich noch?

Seit 1998 sendet Das Erste «In aller Freundschaft». Die Krankenhausserie gehört damit zu den langlebigsten Formaten im deutschen Fernsehen und angesichts der Marktanteile, die das Format im neuen Jahrtausend bereits abwarf, auch zu den beliebtesten. 22 Staffeln zählt die Saxonia-Media-Produktion mittlerweile. Außerdem gingen mit «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» und «In aller Freundschaft – Die Krankenschwestern» auch schon zwei Ableger aus der Produktion hervor. Doch wie schlägt sich das Mutterformat nach knapp 22 Jahren im Fernsehen? Quotenmeter.de blickt auf die Werte seit Oktober 2018.

Der letzte Quotencheck zum Format datiert aus dem Jahr 2015, als von Januar bis Ende Juli im Mittel 5,40 Millionen Menschen einschalteten. Im Vergleich dazu las sich die Reichweite am 2. Oktober 2018 mit 4,53 Millionen Interessenten deutlich niedriger. Nichtdestotrotz genügte besagte Zuschauerzahl für sehr gute 15,7 Prozent. Beim jungen Publikum hatte «In aller Freundschaft» allerdings Nachholbedarf. Dort standen nur 5,8 Prozent zu Buche, die sogar unter dem Senderschnitt des Ersten liegen. Noch niedriger fiel mit 5,5 Prozent die Sehbeteiligung eine Woche später aus. Aus Gesamtsicht verbesserte sich «In aller Freundschaft» am 9. Oktober 2018 aber auf 4,77 Millionen Zuseher und 16,2 Prozent bei Fernsehenden ab drei Jahren.

Dass Werte unter fünf Millionen Personen tatsächlich die Ausnahmen unter den Reichweiten waren, zeigten die folgenden Wochen und Monate. Im gesamten Jahr 2018 unterhielt «In aller Freundschaft» nämlich nach dem 9. Oktober immer mehr als fünf Millionen. Einen Riesensatz machte die Serie bereits am 23. Oktober, als nach einer einwöchigen Pause eine Doppelfolge auf dem Plan stand. Erst 5,37 Millionen schalteten zur besten Sendezeit ein, ehe die Reichweite ab 21 Uhr, der regulären Sendezeit von «In aller Freundschaft», auf 5,62 Millionen Personen anstieg. Marktanteile von 17,0 und 18,1 Prozent waren die Folge und auch beim jungen Publikum lief es nun gut: Dort sprangen 8,4 und 7,9 Prozent heraus.

Noch zwei weitere Male fiel «In aller Freundschaft» im Beobachtungszeitraum aber unter sechs Prozent bei 14- bis 49-Jährigen. Erst direkt am 6. November, als 5,01 Millionen Zuschauer und 16,4 Prozent beim Gesamtpublikum entstanden und dann noch einmal am 20. November. An letzterem Abend verbuchte «In aller Freundschaft» aus Gesamtsicht 5,18 Millionen Interessenten und 16,7 Prozent. Dazwischen hatte die ARD-Serie am 13. November mit 5,16 Millionen Personen in etwa gleich viele Menschen angelockt, allerdings war mit 7,2 Prozent auch die Quote bei jungen Zuschauern höher ausgefallen.

Auf diesem Niveau pendelte sich «In aller Freundschaft» für den Rest des Jahres ein. Ein kleiner Ausreißer nach oben folgte jedoch am 27. November mit 5,30 Millionen Zuschauern, die 17,3 Prozent aller und 7,1 Prozent der jungen Zuschauer enthielten. Ansonsten blieb «In aller Freundschaft» in drei weiteren Dezember-Folgen reichweitentechnisch stabil: Nur zwischen 5,11 und 5,21 Millionen Interessenten schwankte die Zuschauerzahl, der Gesamtmarktanteil zwischen 16,7 und 17,2 Prozent. Mit die besten Werte bei jungen Leuten holte «In aller Freundschaft» im Dezember. Erst 8,2 am 4. Dezember und dann 8,0 Prozent am 11. Dezember generierte der Dauerbrenner, ehe am 16. Dezember nur noch 6,4 Prozent blieben.

Mit dem neuen Jahr startete auch die 22. Staffel der Serie. Darin musste «In aller Freundschaft» bisher deutlich kleinere Brötchen backen. Am 8. Januar blieben nur noch 4,15 Millionen Zuschauer, was in 12,6 Prozent resultierte. Dafür lief es bei jungen Leuten mit 7,9 Prozent sehr gut. Während das Interesse dann aus Gesamtsicht am 15. Januar wieder anstieg und 4,49 Millionen Zuschauer zu 13,5 Prozent führten, fiel der Zuspruch beim jungen Publikum dagegen wieder auf 5,2 Prozent.

Die stichprobenartige Untersuchung der «In aller Freundschaft»-Quoten zeigt, dass die Serie über die Jahre kaum an Interesse eingebüßt hat. Zwischen Oktober 2018 und Januar 2019 kam das Format in fast vier Monaten durchschnittlich ziemlich genau auf fünf Millionen Zuschauer pro Folge. Zudem bestach die Serie, außer am Anfang und am Ende des Untersuchungszeitraums, durch eine hohe Konstanz, die zu mittleren 16,3 Prozent Gesamtmarktanteil führte. Deutlich größeren Schwankungen unterliegt «In aller Freundschaft» dafür bei jungen Zuschauern. Hier standen mal 5,2 Prozent, mal bis zu 8,4 Prozent zu Papier. Im Mittel kommt «In aller Freundschaft» aber auf passable 6,9 Prozent. Im Schnitt schalteten pro Episode 0,67 Millionen 14- bis 49-Jährige ein.
23.01.2019 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/106663
Timo Nöthling

super
schade

96 %
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In aller Freundschaft

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