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RTL gewinnt «Team Wallraff»-Gerichtsstreit

Eine Ausgabe des Reportagemagazins aus dem Jahr 2016 hatte ein juristisches Nachspiel, das RTL jedoch eindeutig für sich entscheiden konnte.

Die Investigativsendung «Team Wallraff – Reporter Undercover» sorgte schon wiederholte Male für Rechtsstreitigkeiten. So auch die Ausgabe vom 29. August 2016, in der Reporter Mängel im Umgang mit Lebensmitteln bei zwei Tank-&-Rast-Raststätten aufzeigten, die von der Scharifi GmbH & Co. KG gepachtet und betrieben werden. Das Unternehmen verlangte von RTL eine Unterlassungserklärung, weil es sich wegen der heimlich gemachten Aufnahmen in seinem Haus- und Persönlichkeitsrecht verletzt sah.

Da der Privatsender standfest blieb, zog die Scharifi GmbH & Co. KG vor das Kölner Landgericht, wo sie laut Informationen des Branchendienstes 'DWDL' allerdings aufgelaufen ist. Beim Landgericht wurde die Klage gegen RTL als unbegründet zurückgewiesen, da RTL Tatsachenbehauptungen getätigt hätte. Die Scharifi GmbH & Co. KG sei in der Bringschuld, zu beweisen, dass die in «Team Wallraff» getätigten Anschuldigungen inkorrekt seien. Jetzigem Wissensstand läge der Informationswert der Sendung über den Beeinträchtigungen der Interessen des Unternehmens.

In der besagten «Team Wallraff»-folge wurde gezeigt, dass die mit Wurst und Käse belegten Brötchen bei den Raststätten des Unternehmens wiederholt nach drei Stunden in der Auslage erneut belegt wurden, und nicht etwa, wie von Tank & Rast vorgeschrieben, entsorgt. Zudem würden bei der Scharifi GmbH & Co. KG Mitarbeiter das Mindesthaltbarkeitsdatum regelmäßig ignorieren.
20.03.2018 16:19 Uhr Kurz-URL: qmde.de/99788
Sidney Schering

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Reporter Undercover Team Wallraff Team Wallraff – Reporter Undercover

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