Im April geht es ins Jahr «1993»

Sky Italia produziert schon seit einiger Zeit einige Drama-Serien und erntet dafür national wie international recht viel Lob. Etwa für «Gomorrha», eine Mafia-Serie. Auch «1992», eine Serie über die tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Änderungen in Italien Anfang der 90er, war ein großer Liebling bei den Kritikern. Sky Italia bestellte schnell eine weitere Staffel, die dann als «1993» lief. Diese kommt nun auch nach Deutschland – ausstrahlender Sender wird aber nicht mehr Sky direkt sein.

Stattdessen wird «1993 – Jede Revolution hat ihren Preis» beim Sony Channel laufen. Das heißt auch: Sky-Kunden werden das Format nicht sehen können. Der Kanal wird hierzulande beispielsweise über die Telekom, Amazon oder Vodafone verbreitet. Umgesetzt wurde die Drama-Serie vom Studio Wildside, das auch schon für «The Young Pope» verantwortlich zeichnete. Den Darstellern Stefano Accorsi, Miriam Leone, Guido Caprino und Domenico Diele wurde attestiert, dass es gelang, nahtlos an den Erfolg von «1992 – Die Zukunft ist noch nicht geschrieben» anzuknüpfen.

In der neuen Serie geht es zunächst darum, dass rechtspopulistische Parteien erhielten enormen Zulauf erhalten. Vor allem die Forza Italia unter dem Medienmogul Silvio Berlusconi konnte sich in Italiens Parteienlandschaft schnell etablieren. Auch der Einsatz von zahlreichen Mitarbeitern aus Berlusconis Firmenimperium hatte am rasanten Aufstieg einen entscheidenden Erfolg. 1992 wird Mario Chiesa, Leiter eines Altenheimes, in Mailand wegen Korruption verhaftet. Unter dem Druck von Staatsanwalt Antonio di Pietro packt er aus und deckt die kriminellen Machenschaften in Italiens Politik und Wirtschaft auf. Der Skandal verändert nicht nur das Land, sondern auch das Leben von sechs Personen, die mitten im Wirbelwind dieser politisch turbulenten Zeit gefangen sind.

Der Sony Channel zeigt die Serie ab dem 12. April um 20.15 Uhr, im Anschluss gibt es die Episoden auch auf Abruf. Dort ist dann auch der Vorgänger zu finden. Im Frühjahr finden in Italien übrigens echte Parlaments-Wahlen statt, der Sender erklärte, die Programmierung auch vor diesem Hintergrund vorzunehmen.