Obwohl das Unternehmen weiterhin stark wächst, bleibt der Gewinn auf einem niedrigen Niveau.
Das kalifornische Streaming-Unternehmen Netflix muss trotz Wachstum auf seine Kosten schauen. Das Unternehmen trennte sich zuletzt von den zwei Produktionen «The Get Down» und «Sense8», die zusammen rund 220 Millionen US-Dollar gekostet haben. Andere Serien sind weitaus günstiger und erzeugten zuletzt höhere Aufmerksamkeit – wie etwa «House of Cards». Schätzungsweise verschlingt eine Staffel der Politikserie rund 60 Millionen US-Dollar.
Obwohl das Unternehmen so hohe Ausgaben in den letzten Monaten hatte, können sich die Zahlen für das zweite Quartal sehen lassen: Der Gewinn legte von 41 auf 66 Millionen US-Dollar zu, der Umsatz stieg binnen eines Jahres um fast ein Drittel auf 2,8 Milliarden US-Dollar. Die Kundenzahl stieg auf 104 Millionen Stück, allein international sollen über vier Millionen Kunden hinzu gekommen sein. In den Vereinigten Staaten von Amerika liegt das Wachstum bei etwa 600.000 Abonnenten. Darauf reagierten auch die Anleger: Die Aktie kletterte um mehr als zehn Prozent auf 179 US-Dollar.
Vergangene Woche feierte allerdings auch Amazon: Laut einer „
Netzsieger“-Studie favorisierten 32 Prozent der deutschen User das Streaming-Angebot des Einkaufsriesen. Netflix belegte mit 17 Prozent den zweiten Platz, die Ränge drei und vier gingen an Sky Deutschland (12 Prozent) und Maxdome (11 Prozent). Allerdings umfasst das Video-Angebot von Amazon nicht nur eigene Serien und eine große kostenfreie Bibliothek, sondern auch das Kaufen und Leihen von Filmen und Serien gehört zum Angebot.
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