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Quotencheck: «Hawaii Five-0»

Aus der Kategorie „heimlicher Quotenhit“: Die sechste Staffel der US-Krimiserie bescherte Sat.1 zwischen Anfang März und Ende Mai durchaus gute Marktanteile in der Zielgruppe.

Nur Spaß für den Montagabend beim Münchner Sender Sat.1: Ab dieser Woche zeigt man frische US-Ware – und zwar: «MacGyver», die Neuauflage der Kult-Serie um 20.15 Uhr und zwei Stunden später die schon vor einiger Zeit angekündigte, dann aber verschobene Filmversion von «Rush Hour». Dieses Format ersetzt die Sommerbilder innerhalb der Krimiserie «Hawaii Five-0», die Sat.1 seinen Zuschauern in den vergangenen Wochen angeboten hat.

Grundsätzlich gesagt: Quotentechnisch ist die Hürde, die «Rush Hour» nehmen muss, gar nicht so niedrig. Die aus 24 Folgen bestehende sechs Staffel, die seit Frühjahr montags gezeigt wurde, landete nur sieben Mal bei mehr als zehn Prozent Marktanteil, also bei etwas mehr als einem Viertel der Ausstrahlungen. Den Staffelauftakt im März etwa wollten 9,0 Prozent der Umworbenen sehen, eine Stunde später stieg die Quote mit einer zweiten Folge, die bis nach Mitternacht im Programm war, auf 10,4 Prozent. 1,94 und 1,61 Millionen Menschen schalteten die im Original bei CBS laufende Serie ein.

Am 13. März, also eine Woche später, lagen die Quoten auf ähnlichem Niveau. Dann wurden 10,5 und 8,5 Prozent bei den Umworbenen ermittelt. Die Reichweiten lagen bei 1,75 und 1,27 Millionen. 9,9 und 10,3 Prozent generierte «Hawaii Five-0» dann Ende März mit der fünften sowie sechsten Episode der Serie. Mit 1,96 Millionen Zuschauern wurde an diesem Tag auch die beste Reichweite der sechsten Staffel gemessen.

Die Folgen sieben bis neun dann taten sich schwerer, keine von ihnen kam auf mehr als neun Prozent. Stattdessen wurden bei den 14- bis 49-Jährigen im Schnitt zwischen 8,4 und 8,9 Prozent ermittelt. Erst die zehnte Folge der Staffel schaffte dann wieder starke Marktanteile: Am 3. April holte sie in der Stunde vor Mitternacht mit 11,4 Prozent den Staffel-Topwert. Dafür gab es die Quittung sieben Tage später, als die ab 22.15 Uhr gezeigte Episode sich auf 7,9 Prozent verschlechterte. 9,2 Prozent wurden bei Folge zwölf ermittelt.

Einen Ausschlag nach oben gab es nochmal am 24. April und somit in der Woche nach Ostern. Die Serie hatte eine Woche Pause hinter sich und meldete sich prompt mit 11,3 Marktanteil bei den Umworbenen zurück – das sollte der zweitbeste Wert dieser Staffel bleiben. Dabei handelte es sich um die spätere Folge, ab 22.15 Uhr hatte «Hawaii Five-0» im Schnitt 9,3 Prozent Marktanteil generiert.

Am 1. Mai, einem Feiertag, landete die Produktion mit Alex O’Laughlin bei wieder etwas ausbaufähigen 8,1 und 8,7 Prozent: 1,86 und 1,46 Millionen Menschen schauten zu. Am 8. Mai landeten erstmals beide Episoden eines Abends bei mehr als zehn Prozent. Hier wurden bei den Umworbenen starke 10,1 und 10,7 Prozent erreicht. Es war aber auch das letzte Mal, dass so hohe Werte möglich waren. Die noch folgenden sechs Episoden landeten im einstelligen Bereich, die vorletzte Episode der Staffel markierte mit 6,6 Prozent Ende Mai sogar einen Tiefpunkt.

So ergibt sich über alle 24 Episoden betrachtet ein durchschnittlicher Marktanteil von 9,2 Prozent – dieser liegt somit knapp über der aktuellen Sat.1-Norm, weshalb der Sender mit dem Format sicherlich zufrieden war. Insgesamt kam «Hawaii Five-0» auf genau neun Prozent Marktanteil und 1,63 Millionen Seher. Übrigens: Ab Abruf war die Serie nicht ganz so gefragt. Einzelne Folgen legten in den endgültigen Daten nochmal um rund 100.000 Zuschauer zu – in der Endabrechnung weichen die Werte im Schnitt aber kaum von den Overnight-Werten ab.
19.06.2017 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/93867
Manuel Weis

super
schade

84 %
16 %

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Tags

Hawaii Five-0 MacGyver Rush Hour

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Es gibt 8 Kommentare zum Artikel
P-Joker
20.06.2017 13:41 Uhr 6


Das ändert nichts an der Tatsache, dass es eine Unsitte ist! :oops:




Der Titel hieß auch damals US-Original so, in Deutschland aber "Hawaii Fünf-Null".
kauai
20.06.2017 17:48 Uhr 7


Ich finde das jetzt nicht so schlimm. Da immer mehr Serien global vermarktet werden ist es da naheliegend, daß man sie überall unter dem gleichen Namen kennt und wenn ich an Stilblüten wie "Mein cooler Onkel Charlie" denke dann bin ich eher froh, daß man den Serien den Originaltitel läßt.




Das weiß ich. Aber einerseits haben wir heute deutlich mehr Leute in Deutschland, die passabel bis gut englisch reden und verstehen können als in den 70ern und andererseits finde ich es albern wenn man Titel oder Eigennamen übersetzt. Sharon Stone bleibt doch auch hier Sharon Stone und wird nicht Sharon Stein :wink:
Sentinel2003
21.06.2017 10:40 Uhr 8
Was ist eine Unsitte?? Die Remakes?? Nun, das ist eben Geschmackssache!!



Ich würde mich ehrlich gesagt auch freuen, wenn es Remakes vom Sentinel, oder Stingray geben würde!
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