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Dank Sonja und Daniel: «IbeS»-Nachspiel sogar stärker als «DSDS»

Auch zwei Wochen nach dem Finale interessierten sich noch fast dreieinhalb Millionen Menschen für die Dschungelcamper des Jahres, während das Bohlen-Casting zuvor auf neue Tiefstwerte abrutschte. ProSiebens «Galileo Big Pictures» zündeten derweil erst am ganz späten Abend.

«Wiedersehen» (WS) vs. «Welcome Home» (WH)

  • WS 2014: 6,05 Mio. (16,2% / 23,7%)
  • WH 2014: 3,64 Mio. (10,1% / 15,1%)
  • WS 2015: 4,76 Mio. (13,1% / 19,6%)
  • WH 2015: 3,07 Mio. (8,6% / 10,5%)
Im vergangenen Jahr verzichtete RTL auf eine «Welcome Home»-Show. Das Wiedersehen unmittelbar nach Camp-Ende erreichte 5,40 Millionen Zuschauer und 14,4 bzw. 20,5 Prozent.
Die Idee, das Publikum auch zwei Wochen nach Beendigung der eigentlichen Show noch einmal mit Impressionen der «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!»-Teilnehmer zu beglücken, ist so ganz neu nicht: Bereits in den Jahren 2014 und 2015 zeigte RTL so genannte «Welcome Home»-Shows, die allerdings nicht von Sonja Zietlow und Daniel Hartwich, sondern Frauke Ludowig präsentiert wurden - und auch inhaltlich die Fans nicht so recht zu überzeugen wussten. Dank des etablierten Moderationsduos und eines Sendeplatzes am späteren Abend las sich die Gesamtbilanz des «Nachspiels» diesmal angesichts sehr guter 22,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 1,82 Millionen jungen Zuschauern ungleich besser. Insgesamt wurden ab 22:15 Uhr ebenfalls beachtliche 3,41 Millionen sowie 15,0 Prozent verzeichnet. «Das große Wiedersehen» hatte mit 23,3 Prozent der Zielgruppe sowie 17,7 Prozent des Gesamtpublikums vor knapp zwei Wochen kaum bessere Werte verzeichnet.

Damit bildete das an diesem Samstag tatsächlich einmal aus einem deutschen Fernsehstudio kommende Dschungel-Format ein gewohnt gelungenes Duo mit «Deutschland sucht den Superstar», das jedoch zuvor zur Primetime bei weitem nicht an die Topwerte von bisweilen weit über fünf Millionen Zuschauern herankam. Mit gerade einmal noch 3,93 Millionen Interessenten wurde sogar erstmals in dieser Staffel die Vier-Millionenmarke verfehlt, den beiden öffentlich-rechtlichen Konkurrenten war RTL damit zur Primetime klar unterlegen - wenngleich 12,1 Prozent Marktanteil noch immer ein starker Wert waren. Bei den 14- bis 49-Jährigen langten 19,5 Prozent bei 2,01 Millionen standesgemäß für den problemlosen Tagessieg. Auch hier wurden aber neue Saison-Minusrekorde eingefahren.

ProSieben: «Big Pictures» schlagen erst nach 23 Uhr ein


Als inhaltliches Alternativprogramm zur großen Show-Power der Kölner programmierte ProSieben das in Form eines Rankings präsentierte dokumentarische Format «Galileo Big Pictures», das sich diesmal auf 50 mehr oder minder atemberaubende Bilder ohne weitere thematische Eingrenzung fokussierte. Dieses Angebot stieß jedoch nur bei 1,42 Millionen Menschen auf Gegenliebe, was mit eher mäßigen 4,7 Prozent Gesamt- sowie ziemlich schwachen 8,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil einherging.

Immerhin stellte sich aber der programmplanerische Schritt, im Nachgang eine weitere Folge des Formats mit Mystery-Einschlag auszustrahlen, als absoluter Volltreffer heraus. Die ab 23:25 Uhr gezeigte zweite Episode hatte sich zwar mit etwas schwächeren 0,98 Millionen Gesamt-Zuschauern zu begnügen, aufgrund der späten Sendezeit stiegen allerdings gleichzeitig die Marktanteile auf spektakuläre 8,2 Prozent des Gesamtpublikums und 14,8 Prozent der werberelevanten Zielgruppe. Es war der mit Abstand größte Erfolg des Senders an einem ansonsten einmal mehr schwachen Samstag.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
12.02.2017 08:45 Uhr Kurz-URL: qmde.de/91173
Manuel Nunez Sanchez

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