Johnny Depp als einer der berüchtigsten Bankräuber der Welt: Wie erfolgreich ist eigentlich Michael Manns Ganovendrama?
Fünf Jahre nach dem gefeierten «Collateral» und drei Jahre nach dem die Geister scheidenden «Miami Vice»-Kinofilm ließ Regisseur Michael Mann einen weiteren Kinofilm folgen: Mit dem Gangster-Historiendrama «Public Enemies» widmete er sich der wahren Geschichte des berüchtigten Bankräubers John Dillinger, der sich stets auf der Flucht vor dem FBI befand. Die sich während der Großen Depression spielende Story orientiert sich am gleichnamigen Sachbuch von Bryan Burrough und wurde von Mann, Ronan Bennett sowie Ann Biderman geschrieben.
In den Hauptrollen agieren Johnny Depp, Christian Bale und Marion Cotillard, die für ihre Darbietungen zumeist positive Kritiken erhielten – Manns Regieführung und vor allem der digitale Look des Actiondramas schieden hingegen die Geister. An den US-Kinokassen eröffnete «Public Enemies» von diesen unentschlossenen Kritiken begleitet nur auf Rang drei der Wochenendcharts. Mit insgesamt 97,1 Millionen Dollar fiel das US-Gesamtergebnis dennoch zufriedenstellend aus: In den Jahrescharts wurde Platz 33 erreicht, womit er knapp hinter «Küss den Frosch» und kurz vor «Julie & Julia» landete.
In den deutschen Jahrescharts 2009 landete «Public Enemies» auf einem passablen 58. Rang. 674.788 Eintrittskarten wurden losgeschlagen, was Manns Gangsterfilm unter anderem an «Das weiße Band» und «Watchmen» sowie «96 Hours» vorbeiziehen ließ.
Die Free-TV-Premiere letztlich brachte es am 5. Dezember 2011 ab 22.20 Uhr im ZDF auf 0,77 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer. Dies glich sehr tollen 10,4 Prozent Marktanteil. Insgesamt wurden 1,88 Millionen Fernsehende gemessen. Damit erreichte der Mainzer Fernsehsender eine leicht unterdurchschnittliche Sehbeteiligung in der Höhe von 11,5 Prozent.
Wird «Public Enemies» bei RTL II am 22. Januar 2017 ab 23.40 Uhr den Senderschnitt überbieten?
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