53. Grimme-Preis: Die Nominierten

Seite 1 Am Mittwochvormittag wurden die Nominierten für den 53. Grimme-Preis bekanntgegeben, der dieses Jahr verliehen wird. Die Liste ist mit insgesamt 81 Kandidaten mal wieder ziemlich lang ausgefallen – und wird wie erwartet von den öffentlich-rechtlichen Sender dominiert. Insgesamt seien mehr als 1000 Vorschläge eingegangen, aus denen die Jurys wählen durften. Preise werden in vier Kategorien verliehen: Fiktion, Info und Kultur, Unterhaltung sowie Kinder und Jugend.

Zu den Nominierten im Bereich Fiktion zählen unter anderem ein MDR- und ein BR-«Tatort» sowie ein BR-«Polizeiruf». Das ZDF stellt mit «Brief an mein Leben», «Der Andere – Eine Familiengeschichte» und «Operation Naked» immerhin drei der Nominierten. In der Unter-Kategorie „Serien und Mehrteiler“ dürfen sich die Mainzer hingegen besonders freuen: Mit «Morgen hör ich auf» und «Ku’damm 56» kommen beide nominierten Produktionen vom ZDF .

Die Privaten können dagegen nur auf einige wenige Nominierungen in der Kategorie Unterhaltung verweisen. ProSieben etwa ist mit «Applaus und raus» und «Die beste Show der Welt» vertreten, bei VOX ist es «Kitchen Impossible» mit Tim Mälzer, das auf eine Auszeichnung hoffen darf. In der Unterkategorie „Innovation“ darf sich Tele 5 glücklich schätzen, hier ist nämlich «Ville de Block – Boccia – Slow-TV» nominiert. Kleine Überraschung: Auch die Rocket Beans ´haben es auf die Liste geschafft.

Trotzdem: Dominiert wird die Unterhaltung natürlich ebenfalls von den öffentlich-rechtlichen Sendern, wobei ein Mann besonders hervorsticht. Jan Böhmermann hat es mit seinem «Neo Magazin Royale» gleich zweimal in die Liste geschafft, wobei der Beitrag „Einspielerschleife“ aus dem April als Innovation auf einen Preis hoffen darf. Als einziges Format in der Unterkategorie „Unterhaltung: Spezial“ ist zudem die Sendung #verafake-Sendung nominiert.

In die Kategorie Kinder und Jugend hat es funk, das junge Angebot von ARD und ZDF, immerhin vier Mal geschafft. Auch Ralph Caspers und Eric Mayer gehören zu den potenziellen Preisträgern. Die Preisträger werden Anfang März bekanntgegeben, Ende März erfolgt die offizielle Verleihung der Auszeichnungen in Marl.

Die Nominierten im Überblick:

Kategorie Fiktion

• «Auf kurze Distanz» (WDR/ARD Degeto)
• «Brief an mein Leben» (ZDF)
• «Das Programm» (ARD Degeto)
• «Dead Man Working» (HR/ARD Degeto)
• «Der Andere - Eine Familiengeschichte» (ZDF)
• «Der Fall Barschel» (ARD Degeto)
• «Die Stille danach» (MDR/ORF)
• «Dolores» (SWR)
• «Ein Teil von uns» (BR)
• «Hirngespinster» (BR/ARTE)
• «Mitten in Deutschland: NSU» (Teil 1-3) (SWR/ARD Degeto/MDR/BR/WDR)
• «Nur eine Handvoll Leben» (WDR)
• «Operation Naked» (ZDF)
• «Polizeiruf 110 - Und vergib uns unsere Schuld» (BR)
• «Tatort: Auf einen Schlag» (MDR)
• «Tatort: Die Wahrheit» (BR)

Serien & Mehrteiler
• «Ku'damm 56» (ZDF)
• «Morgen hör ich auf» (ZDF)

Spezial
• Axel Ranisch, Heiko Pinowski und Peter Trabner für das Drehbuch von «Alki Alki» (ZDF)
• Die Idee und das Konzept der Einbindung der Gebärdensprache im «Tatort: Totenstille» (SR/ARD Degeto)

Innovation
• Das Konzept von «Mitten in Deutschland: NSU» (Teil 1-3) (SWR/WDR/BR/ARD Degeto/MDR)

Auf Seite zwei haben wir die Nominierten in den Kategorien "Info & Kultur", "Unterhaltung" und "Kinder und Jugend" im Überblick zusammengefast.