Die über zweistündige TV-Gala bescherte dem öffentlich-rechtlichen Kanal weit überdurchschnittliche Ergebnisse.
Über das Ende einer Kultsendung
«Zimmer frei» überlebte in dieser Nische 20 Jahre lang und manche der eigenen Bewohner. Nicht nur das: «Zimmer frei» wurde eine große Nummer im Kleinen. Es hatte sein kleines Publikum gefunden und das blieb der Sendung treu. Und nahm das junge Publikum gleich mit. Während bei der «Harald Schmidt Show» mitten in Köln trotz Freikarten die Zuschauerreihen immer lichter wurden, war es bis zum Schluss fast unmöglich, Karten für die Aufzeichnungen von «Zimmer frei» zu bekommen, weit draußen am Stadtrand in Bocklemünd.
Von Sascha Blättermann: "Am Ende einer Sendung"Das WDR stellt sich im Unterhaltungsbereich neu auf; und hat somit keinen Platz mehr für (schon angestaubte?) Ideen wie etwa
«Zimmer frei». Dem langjährigen Kultformat war aber zumindest noch eine Abschiedsgala vergönnt, die der Sender am Sonntagabend ab 22.15 Uhr ins Programm nahm. Christine Westermann und Götz Alsmann ließen sich darin über zwei Stunden lang durchaus zurecht feiern.
Und dem Publikum gefiel, was es sah: Im Schnitt verfolgten 1,10 Millionen Menschen ab drei Jahren die Unterhaltungssendung, was dem WDR 6,3 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt einbrachte. Auch beim jungen Volk lief es wie am Schnürchen. Hier standen tolle 4,7 Prozent Marktanteil geschrieben. Zum Vergleich: Der WDR landete in der Fernsehsaison 15/16 bei 2,1 Prozent (gesamt) und 1,0 Prozent (14-49).
Ordentlich präsentierte sich zudem der Frauensender sixx, der ab 20.15 Uhr
«American Beauty» ausstrahlte und damit im Schnitt 1,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten einheimste. Rund 290.000 Zuschauer verfolgten den Primetime-Film.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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