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Radio MA 2016/II: Alle Gewinner & Verlierer

Teils große Verluste, aber auch echte Gewinner. So schraubt 1LIVE sein Ergebnis deutlich nach oben – und liegt nun sogar vor WDR2. Antenne Bayern gibt auf hohem Niveau ab, in Berlin überrascht der Berliner Rundfunk weiterhin. Wie lief es für FFH und hr3, wie erging es antenne1?

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Über die MA

Bereits vergangene Woche wurden die Eckdaten der Radionutzung in Deutschland veröffentlicht. Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Zahl der täglichen Radiohörer ist erneut angestiegen:
78,7 Prozent der Bevölkerung bzw. 57.004 Millionen Personen hören den aktuellen Daten zufolge täglich Radio. Das sind 865.000 Hörer mehr als bei der letzten Berichterstattung.
Die Hörerbindung ist mit über vier Stunden täglicher Verweildauer (242 Minuten) anhaltend stabil.
Die gestiegene Radionutzung ist in allen Altersgruppen zu verzeichnen, insbesondere auch bei den 10- bis 29-Jährigen.
Zeugnistag für alle Radio-Macher in Deutschland. Zwei Mal im Jahr erhebt die agma offizielle Radioquoten, ermittelt anhand von Telefonumfragen. Diese „Radio-Quoten“ sind ausschlaggebend für die Preisgestaltung der Werbeblöcke der öffentlich-rechtlichen und vor allem privaten Radiostationen des Landes. Jede Media-Analyse setzt sich aus zwei Befragungen zusammen – die MA 2016 II also aus einer Umfragewelle Herbst 2015 und einer Welle, die auf Umfragen von Januar bis April 2016 beruht. Diese Daten aber haben mehr Relevanz als die immer im März veröffentlichten. Auf Basis der MA II eines jeden Jahres werden die Preislisten der Werbeblöcke für das komplette Jahr 2017 erstellt.

Wer also Hörer gegenüber der MA II 2015 verloren hat, wird dies auf dem Konto zu spüren bekommen. Und wer dazu gewonnen hat, bei dem dürften die Kassen künftig (etwas) mehr klingeln.
Unter den Top5 der meistgehörten Sender des Landes gibt es derweil etwas Bewegung. Trotz Verlusten von 4,4 Prozent bleibt Antenne Bayern der meistgehörte Einzelsender des Landes. Auf ein größeres Publikum kommen nur die lokalen Angebote, die unter Radio NRW zusammengefasst werden. Es sind aber ganz viele verschiedene regionale Stationen, die sich eines gemeinsamen Mantels bedienen – und werden von uns an dieser Stelle immer nicht mit in die Ausweisung einberechnet. Antenne Bayern erreicht derzeit also etwas mehr als 1,2 Millionen Hörer in der durchschnittlichen Stunde.

SWR hält brav Abstand, bleibt aber auf Platz zwei. Auch der Elch-Sender verliert Hörer – er kommt noch auf 1,090 Millionen Zuhörer in der durchschnittlichen Stunde. Das gemessene Minus liegt bei vier Prozent. Spannend wird es dahinter: WDR 2 nämlich rutscht von Platz drei auf Rang vier, muss 1LIVE also den Vortritt lassen. Das junge WDR-Programm gewinnt deutlich hinzu (5,4%) und kommt nun auf 1,072 Millionen Zuhörer. WDR2 hingegen bleibt mit einem Plus von 0,4 Prozent weitesgehend stabil, erreicht in der durchschnittlichen Stunde nun 1,039 Millionen Zuhörende. Nur noch auf Platz fünf landet Bayern1 (vorher Platz 4), das auch die Millionen-Marke diesmal nicht knackt.

Die Hörerzahlen im Überblick
Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachen, Bremen
Nordrhein-Westfalen
Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland
Bayern
Berlin, Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Nationale Sender


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19.07.2016 10:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/86921
Manuel Weis, Sidney Schering und Fabian Riedner

super
schade

75 %
25 %

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Tags

Mediaanalyse Radio-MA

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Gnutzhasi
19.07.2016 15:44 Uhr 1
Nur 5000 Hörer sind Gong flöten gegangen ? Kaum zu glauben ! Das Morgenprogramm und dann ist bei den meisten Hörern Schluß. Man kann halt nicht mit 150 Songs ein Tagesprogramm gestalten ! Und das Tag für Tag !!
Sentinel2003
05.03.2017 10:34 Uhr 2
150 Songs?? Ich habe bei den Berliner Privaten das Gefühl, das es da nicht mehr als gefühlte 20 gibt... :o :oops:
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