«Tony Awards» schlagen Eishockey

Bei NBC kamen am Sonntagabend die Eishockey-Fans auf ihre Kosten. Der Sender zeigte das sechste und gleichzeitig letzte Spiel um den begehrten Stanley Cup. Die Pittsburgh Penguins gewannen das Match und sicherten sich zum vierten Mal nach 1991, 1992 und 2009 die wohl begehrteste Trophäe im Eishockey-Sport. 4,75 Millionen Amerikaner verfolgten die Partie und bescherten dem Network ordentliche fünf Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen.

CBS sendete derweil live aus New York und zeigte mit den «Tony Awards» die Verleihung des wichtigsten amerikanischen Theater- und Musikpreises. Für die von James Corden moderierte Veranstaltung interessierten sich 8,73 Millionen Menschen. Damit lief es für die Preisverleihung, bei der in diesem Jahr das Hit-Musical «Hamilton» zum Abräumer des Abends wurde, so gut wie seit 2001 nicht mehr. Im vergangenen Jahr hatten beispielsweise nur 6,35 Millionen Menschen zugesehen. Auch beim jungen Publikum war man in diesem Jahr stärker als zuletzt – fünf Prozent waren im werberelevanten Alter.

ABC versuchte sein Quotenglück mit Wiederholungen und begann die Primetime mit einer alten Ausgabe der Clipshow «America's Funniest Home Videos». 4,62 Millionen Zuschauer schalteten ein. Vier Prozent waren im werberelevanten Alter. Im Anschluss setzte das Network auf «Celebrity Family Feud». Für die amerikanische Ausgabe des «Familienduells» ließen sich 5,07 Millionen Menschen begeistern. In der Zielgruppe reichte es ebenfalls für vier Prozent.

Bei FOX musste man am Sonntag kleinere Brötchen backen. Eine Wiederholung der «Simpsons» kam nicht über 1,48 Millionen Zuschauer hinaus. Auch in der Zielgruppe sah es mit zwei Prozent recht dürftig aus. «Brooklyn Nine-Nine» kam anschließend auch auf zwei Prozent bei insgesamt noch 1,26 Millionen Fans. «Family Guy» steigerte sich danach auf drei Prozent und konnte 1,59 Millionen Menschen für sich gewinnen. «The Last Man on Earth» rutschte allerdings wieder ab und generierte nur 1,20 Millionen Zuseher (1%).