Ob Kater an Neujahr oder Couch-Potatoe-Anfall im winterlichen Urlaub. Mit diesen Serienperlen lassen sich die Tage mit Leichtigkeit 'rumbringen.
Weihnahten, Neujahr, in manchen Teilen noch Heilige Drei Könige. Wer sich nicht die Arbeitstage dazwischen ohnehin schon frei genommen hat, bekommt auch alleine an den Feiertagen viel Zeit zum Durchschnaufen. Eigentlich perfekt für einen der Fernsehtrends der Jahre 2014 und 2015: Das Binge-Watching. Und nachdem 2015 ein sehr erfolgreiches Jahr für Streaming-Dienst-Anbieter war, empfiehlt Quotenmeter.de hier sieben Serien für praktisch jeden Geschmack. Für kuschelige Fernsehabende oder langweilige Feiertage.
«Mr. Robot»
Diese Serie sorgte 2015 in Amerika für viel Aufsehen: Ein Hacker-Thriller, mit dem sich das USA Network in Amerika auf glänzende Art und Weise neu erfunden hat. Eine Serie mit dem zuvor durch Serien wie «The Pacific» oder «24» bekannt gewordenen Rami Malek, der Quotenmeter.de vor einigen Wochen Spannung und Drama sind auf konstant hohem Niveau attestierte. Die erste Staffel gibt es bei Amazon Prime Video.
«Bloodline»
Für kommenden März hat Netflix die zweite Staffel einer der besten Serien dieses Jahres angekündigt. Nicht jeder freute sich wirklich darüber, dass die Geschichte nach den ersten 13 Episoden noch weitergeht. Wer auf langsamer erzählte Charakter-Studien und auch wunderschöne Landschaftsaufnahmen der Keys steht, der wird das Netflix-Format mit Kyle Chandler lieben. Nur die Passagen im strömenden Regen, die immer wieder eingestreut sind, passen wohl nicht so ganz in die winterlich-weihnachtliche Zeit.
«Jane, the Virgin»
Anfangs von fast allen belächelt, entwickelte sich die Telenovela-Parodie des amerikanischen Senders The CW schnell zu einem Geheimtipp – eben weil sie die allzu stereotypen Serien aus Mexiko und Co. an der ein oder anderen Stelle herrlich persifliert. Die Serie ist allein schon wegen der reizenden Gina Rodriquez empfehlenswert. Aber Achtung: Wer Probleme mit etwas überdrehten Stoffen hat und alles bitter-ernst nimmt, sollte die Finger lassen von dem Format, das ab sofort via Netflix zum Abruf bereit steht.
«Jessica Jones»
Nicht nur der Running Gag mit der Tür der Hauptfigur zündet bei dieser Serie. Mit «Jessica Jones» hat Netflix die beste Comic-Verfilmung des Jahres auf den Markt geworfen – und sogar den schon guten «Daredevil» getoppt. Ob eine zweite Staffel bei diesem Format wirklich sinnvoll wäre, darüber streiten sich die Geister. Die ersten 13 Episoden, die zum Abruf bereit stehen, zeigen Krysten Ritter als eigensinnige, junge Frau, die sich als Superheldin versucht, weil sie ihre 'Begabung' für das Gute einsetzen wollte. Dies ging jedoch katastrophal aus, weshalb sich Jessica zurück gezogen hat. Ihr kaum zu stillender Durst, Gutes zu bewegen, hat sie dann aber letztlich ins Detektivsein gedrängt.
«The Man in the High Castle»
Die Serie ist das vielleicht bisher namhafteste und wichtigste Projekt von Amazon. Es erzählt die Geschichte Amerikas, wenn die US-Streitkräfte einst den Zweiten Weltkrieg verloren hätten. Zudem versucht sie, sämtlichen Figuren (also auch den Nazis) nicht nur einen schwarz-weißen Stempel aufzudrücken. Trotz aller Lobeshymnen lassen sich an der ersten Staffel aber auch Mängel feststellen, die meist im Buch zu finden sind. „Das grundsätzliche Problem liegt im Drehbuch, das an vielen Stellen konstruiert wirkt, um die Handlung voranzutreiben. Zufällig findet der Nazi eine wichtige Schrift, zufällig kommt Joe vorbeigefahren, als Juliana in Lebensgefahr schwebt“, kritisierte Quotenmeters Jan Schlüter. Anschauen kann man sich das Format aber trotzdem.
«House of Cards»
Anfang März startet Netflix mit der vierten Staffel von «House of Cards» ins amerikanische Super-Wahl-Jahr. Eine bessere Einstimmung, als sich die ersten drei Staffeln, die derzeit sowohl Sky On Demand als auch Netflix anbietet, anzusehen, gibt es auf den amerikanischen Mega-Wahlkampf nicht. Zudem sollte «House of Cards» allein der Qualität wegen in keiner Serien-Hit-Liste fehlen – auch wenn Staffel 3 mit den beiden Vorgängern nicht ganz mithalten konnte.
«Better Call Saul»
Und noch ein Format, das es hierzulande nur bei Netflix gibt. Viel muss man darüber gar nicht sagen. Es ist der Nachfolger von «Breaking Bad» - es ist die neue Serie mit der daraus bekannten Figur Saul Goodman. Genau. Dem Rechtsverdreher aus «Breaking Bad». McGill ist lokaler Pflichtverteidiger, ein guter, aber das Geld reicht lange nicht zum Leben, nicht einmal zum Sterben. Die erste Staffel gibt es aktuell vollständig zum Abruf, Mitte Februar startet die zweite Runde, dann mit wöchentlich einer neuen Episode.