ZDF-Jahresrückblick legt auf neuem Sendeplatz wieder zu

Es war kein gutes 2014 für den ZDF-Jahresrückblick. Damals wollten die Mainzer die von Markus Lanz präsentierte Sendung am ersten Freitag im Dezember zeigen (und somit dem RTL-Jahresrückblick mit Günther Jauch zuvorkommen). Auf den klassischen 20.15-Uhr-Krimi sollte aber nicht verzichtet werden, weshalb die Sendung damals ab 21.15 Uhr eingeplant war. Weil aber noch ein «Was nun?» an Bodo Ramelow dazwischen kam, verschob sich der Start noch um einige Minuten auf kurz nach halb zehn. Die Quittung damals: Nur noch 3,28 Millionen Zuschauer und somit 1,2 Millionen weniger als Ende 2013. Mit 14,5 Prozent Marktanteil insgesamt lag man weit unter früheren Werten.

In diesem Jahr nun ging das ZDF einen anderen Weg, zeigte das Format in etwas kompakterer Version (mit gut zweieinhalb Stunden Laufzeit) am Donnerstagabend live und wieder ab 20.15 Uhr. 3,88 Millionen Leute schalteten im Schnitt ein und bescherten dem Zweiten somit 13,4 Prozent. Vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen machte man einen deutlichen Sprung nach oben. Hier lag der öffentlich-rechtliche Sender mit 8,9 Prozent zeitweise sogar vor RTLs Prestige-Projekt «Deutschland 83».

Die von Markus Lanz aus München präsentierte Show war aber nicht der einzige Jahresrückblick am Donnerstagabend. Auch Das Erste blickte auf die zurückliegenden Monate – in Form von «Nuhr 2015 – Der Jahresrückblick». Auf dem Comedy-Slot um 22.45 Uhr generierte das Format diesmal 2,54 Millionen Zuschauer und 14,1 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren. Gegenüber dem Vorjahr gewann Dieter Nuhr rund 300.000 Fans dazu und steigerte die Quote um 0,4 Punkte. Bei den Jungen lag man minimal unter den Vorjahres-Ergebnissen. Das Erste wird mit 7,5 Prozent aber dennoch sehr zufrieden sein.