Etwas mehr als drei Millionen Zuschauer und über 20 Prozent der Umworbenen: Deutschland scheint Lust auf eine Sommer-Edition des Dschungelcamps zu haben. Auch Olli Geissen machte einen guten Job.
„
Tatsächlich braucht es gar nicht zwingend den australischen Urwald, um das Format als ordentliche Sommershow durchgehen zu lassen. Der Sendung gelang es, typische Dschungelcamp-Elemente zu verwenden, ohne dabei gänzlich auf eine eigene Handschrift zu verzichten.
”
Aus unserer Kritik zu «IbeS»
Januar für Januar kommt «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» bei Zuschauern und Kritikern hervorragend weg. Insofern ist es seitens RTL durchaus ein Wagnis, in diesem Jahr ein Sommer-Dschungelcamp veranstalten zu wollen - schließlich könnte man bei einem Flop Gefahr laufen, die starke und wertvolle Marke «IbeS» zu beschädigen. Die Auftaktfolge von
«Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!», bei der Quotenmeter.de vor Ort live in Köln war, erntete zwar ordentliche Kritiken, hatte aber auch noch einige Schwächen aufzuweisen (ausführlicher Bericht
hier). Die gute Nachricht für RTL: Rein aus Quotensicht kann der Auftakt des Sommer-Dschungelcamps als durchschlagender Erfolg gewertet werden:
So sahen ab 22.15 Uhr insgesamt 3,03 Millionen Zuschauer die RTL-Sendung, was mit einem Gesamtmarktanteil von starken 15,7 Prozent einherging. Noch besser lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo die knapp zweistündige Show auf 1,73 Millionen Dschungel-Fans gelangte. Der Marktanteil in dieser Zuschauergruppe stieg auf ausgezeichnete 23,7 Prozent, was die Show zum unangefochtenen Tagessieger bei den Jüngeren machte.
Mit den gigantischen Quoten des regulären Dschungelcamps konnte die Sommer-Edition damit gewiss nicht mithalten. Am 16. Januar dieses Jahres war die Auftaktfolge der neunten Staffel beispielsweise auf 7,50 Millionen Zuschauer und über 40 Prozent gelangt. Es wäre aber auch utopisch gewesen, bei «Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!» mit einem ähnlichen Quotenfeuerwerk zu rechnen. Sollte die Sendung ihr Auftakt-Niveau in den nächsten Tagen halten, wäre RTL vermutlich höchstzufrieden – acht Mal wird sich das Format schließlich noch bewähren müssen.
Dabei hatte sich zum Start in den Abend bereits Oliver Geissen überraschend stark geschlagen: Aus dem Stand heraus kam sein
«Duell der Jahrzehnte» ab 20.15 Uhr auf sehr gute 18 Prozent der Werberelevanten bei 2,68 Millionen Gesamtzuschauern. Insgesamt lief es mit 10,8 Prozent ebenso überdurchschnittlich. Das
«Nachtjournal» profitierte vom erfolgreichen Lead-in durch Sonja Zietlow und Daniel Hartwich und erreichte zu später Stunde noch starke 16,7 Prozent bei insgesamt 1,80 Millionen Nachtschwärmern.
Ihre Meinung zum Auftakt von «Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!»
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.