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Filmcheck: «Julie & Julia»

Meryl Streep und Amy Adams spielen in «Julie & Julia» zwei höchst unterschiedliche, ins Kochen vernarrte Frauen. Ist die dramatische Komödie erfolgreiches TV-Futter?

Im Sommer 2009 startete mit «Julie & Julia» in den US-Kinos eine dramatische Komödie, die sich an den Kassen zu einem kleinen Überraschungserfolg entwickelte: Die 40 Millionen Dollar teure Regiearbeit der «Schlaflos in Seattle»-Macherin Nora Ephron kam allein in Nordamerika auf 94,13 Millionen Dollar Einspiel, im Rest der Welt kamen 35 Millionen Dollar hinzu. Und Nicht nur beim zahlenden Publikum fand die Geschichte der bekannten Kochbuchautorin Julia Child und der Bloggerin Julie Powell, die innerhalb nur eines Jahres sämtliche Rezepte aus Childs Standardwerk nachzukochen versucht, Anklang: Auch die Kritiker waren weitestgehend von dem Sommerfilm angetan.

In den deutschen Lichtspielhäusern lösten 311.911 Menschen für die Produktion, in der auch Stanley Tucci und Jane Lynch zu sehen sind, eine Eintrittskarte. Verglichen mit dem großen US-Erfolg ist der daraus resultierende 91. Rang in den Jahrescharts ein eher bescheidenes Ergebnis. Dass das Publikum von «Julie & Julia» eher begrenzt ist, zeigte sich auch am Dienstag, den 1. November 2011, als der Film seine deutsche Free-TV-Premiere feierte. Nur 2,16 Millionen Menschen schalteten ein, was magere 6,8 Prozent Marktanteil bedeutete.

Bei den Umworbenen kamen 1,26 Millionen Zuschauer zusammen, was derweil akzeptablen, wenngleich unterdurchschnittlichen 9,5 Prozent Marktanteil gleichkam. Am Mittwoch, den 19. Dezember 2012, nahm sich derweil sixx dem Projekt an. Dort kam die kulinarische "Slice of Life"-Story deutlich besser an. Zur Hauptsendezeit wurden 0,23 Millionen Gesamtzuschauer und 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährige gezählt.

Dies mündete in tolle 0,7 Prozent Marktanteil insgesamt sowie in nicht minder überzeugende 1,2 Prozent bei den Jüngeren. Sollte Sat.1 daher am Mittwoch, den 29. Mai 2013 mit gestiegenen Erwartungen an eine Wiederholung von «Julie & Julia» herangegangen sein, so wurde der Privatsender gewiss enttäuscht. 1,27 Millionen TV-Junkies und 0,70 Millionen Werberelevante reichten nur für miese 4,4 und schwache 6,5 Prozent.

Am 14. Juni 2015 ist «Julie & Julia» wieder bei sixx zu sehen. Ob es dort ab 20.15 Uhr wieder besser läuft?
Kann «Julie & Julia» den sixx-Senderschnitt überbinden?
Ja, beim Gesamtpublikum
25,0%
Ja, bei den Werberelevanten
16,7%
Ja, in beiden wichtigen Altersgruppen
16,7%
Nein, keineswegs!
41,7%
14.06.2015 11:21 Uhr Kurz-URL: qmde.de/78851
Sidney Schering

super
schade


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Julie & Julia Schlaflos in Seattle

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