Trotz XL-Sendezeit: Schwächstes Promi-Special von «Wer wird Millionär?»

20.15 Uhr bis 00.10 Uhr – also grob über den Daumen gepeilt eine Stunde mehr Sendezeit befüllte Günther Jauch mit dem ersten Promi-Special seiner Rateshow «Wer wird Millionär?» in diesem Jahr. Die längere Sendezeit wurde von RTL wohl auch gewählt, weil man einige Zeit gegen die Bundesliga-Relegation anzutreten hatte und so hoffte, dass nach dem Abpfiff einige zur Raterunde rüberzappen würden; etwa um Lukas Podolski auf dem Stuhl gegenüber von Jauch zu sehen.

Die Folge: Sowohl was die Reichweiten als auch die Quoten angeht holte «Wer wird Millionär?» am Montag schwächere Werte als – inbesondere von Promi-Ausgaben – gewohnt. Im Schnitt schauten 4,93 Millionen Menschen die abendfüllende Sendung, was einem Marktanteil von 19,3 Prozent entsprach. Ohne Frage: Der Wert liegt meilenweit oberhalb des RTL-Senderschnitts und auch nur einige Zehntel unter dem Marktanteil vom Herbst 2014, als eine Promi-Version auf 19,7 Prozent kam. Wegen kürzerer Ausstrahlungsdauer schauten damals aber mehr als fünfeinhalb Millionen Bundesbürger zu.

Vor exakt einem Jahr kam die Promi-Version der Endemol-Produktion gar auf deutlich bessere 7,67 Millionen Zuschauer und über 27 Prozent Marktanteil bei Allen. Auch beim jungen Volk übrigens musste das neueste Promi-Special mit Anke Engelke, Poldi, Markus Lanz und anderen Federn lassen. 16,6 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt.

Ein Blick zurück verrät: 16,9 Prozent waren es im Herbst 2014, vor einem Jahr wurden gar 26,1 Prozent ermittelt.