Erstmals gibt es Einblicke in mögliche Abrufzahlen von Netflix. Das Ergebnis: Eine Marvel-Serie ist deutlich beliebter als bisherige Publikumslieblinge.
Wie viele Menschen die Serien des Dienstes Netflix schauen, war bisher ein gut gehütetes Geheimnis. Auch nachwievor gibt es keine absoluten Zahlen, aber in dieser Woche kam zumindest ein bisschen Licht ins Dunkel. Es gibt von
Variety publizierte Zahlen, wie hoch der prozentuale Anteil der amerikanischen Zuseher ist. Gemessen wurden diese von der Firma Luth Research, die ein Panel von 2500 Menschen aufgebaut hat, um diese zu ergründen. Entsprechend stößt wohl die Anfang April gestartete Serie
«Daredevil» auf das größte Feedback. 10,7 Prozent der Kunden von Netflix hätten in den ersten elf Tagen mindestens eine Episode davon gesehen. Heruntergerechnet entspräche dies 4,4 Millionen Kunden des Dienstes.
Das sei deutlich mehr als bei
«House of Cards», dem angeblich wichtigsten Projekt des Kanals. Die Serie mit Kevin Spacey wäre von 6,5 Prozent der Kunden in den ersten 30 Tagen gesehen worden. Heißt: Die Werte bei der Polit-Serie sind gleich deutlich niedriger. Die Comedy
«Unbreakable Kimmy Schmidt» hatte im ersten Monat Kontakt mit 7,3 Prozent der Netflix-Kunden.
Eher schwach gestartet ist das Drama
«Bloodline» mit Kyle Chandler, das 2,4 Prozent der Kunden binnen eines Monats sahen. «House of Cards» hingegen scheint – trotz der niedrigeren Zuschauerzahlen – eine besondere Anziehungskraft zu haben. Wie Netflix mitteilte, hätten rund die Hälfte der Kunden, die es anschauten, an einem Tag mindestens drei Folgen angesehen. Auf solche Werte kommen andere Serien wie «Daredevil» nicht. Netflix wollte die Ergebnisse nicht kommentieren.
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