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Alles rund um das 25. Jubiläum des Mauerfalls

Talk-Check: Ist das Land bereit für einen Ministerpräsidenten der Linkspartei oder nicht? Ist die Mauer trotz eines Vierteljahrhunderts noch immer in den Köpfen der Bürger?

Anne Will erreichte mit der nach ihr benannten Talkshow am Mittwochabend ab 22.50 Uhr 1,83 Millionen Zuschauer. Auch wenn der Senderschnitt mit 12,1 Prozent punktgenau getroffen wurde, erzielte die Sendung die dritthöchste Reichweite des Jahres. Besser lief es nur am 1. Oktober mit 3,23 Millionen Zuschauern und am 29. Januar, als 3,76 Millionen Menschen ihre Fernsehgeräte einschalteten. Mit ihren Gästen Oskar Lafontaine, Edmund Stoiber, Anke Domscheit-Berg und Stephan Hilsberg diskutierte Will über die Frage ob Deutschland bereits bereit für einen Ministerpräsidenten aus der Linkspartei sei. Anlass war die Befragung der Mitglieder der SPD in Thüringen, die sich nach der Wahl zum neuen Landtag auf ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis einigten. Bereits zuvor äußerte Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich des 25. Jubiläums des Mauerfalls seine Bedenken gegenüber einer Regierungsbeteiligung der Linkspartei. Trotz dritthöchster Reichweite beim Gesamtpublikum blieb der Talk bei den jüngeren Zuschauern hinter den Erwartungen zurück. Von ihnen schalteten nur rund 280.000 am Mittwochabend ein. Der Anteil der 14- bis 49-Jährigen lag somit bei 4,8 Prozent.

Bereits am Montagabend drehte sich bei Frank Plasbergs Talksendung «hart aber fair» alles um die Frage „Vereint aber fremd – zwei Deutschlands unter einem Dach?“ Die Sendung erreichte ab 21 Uhr 3,43 Millionen Zuschauer und einen leicht unterdurchschnittlichen Marktanteil von 10,9 Prozent. Plasberg lud sich passend zum Thema Gäste aus dem früheren Ost- und Westdeutschland, darunter Matthias Platzeck, früher Bürgerrechtler in der DDR und zwischen 2002 und 2013 Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Julia Klöckner und Scorpions-Frontmann Klaus Meine, der mit dem Welthit Wind of Change die Hymne zum Mauerfall schrieb. Trotz der interessanten und vielseitigen Gäste und der hohen Reichweite gelang es nicht, den Senderschnitt zu erreichen. Einen Achtungserfolg verzeichnete «Hart aber fair» allerdings bei den jungen Zuschauern, von denen knapp 650.000 um 21 Uhr einschalteten, dies entsprach der dritthöchsten Reichweite des Jahres bei den 14- bis 49-Jährigen.

Auch bei «maybrit illner» ging es am Donnerstagabend ab 22.25 Uhr um das Thema „Einigkeit und Recht und Unrecht. Wer hat noch Angst vor roten Socken?“ Anlass war auch hier eine Regierungsbeteiligung der Linkspartei in Thüringen und die betreffenden skeptischen Stimmen. Gleichzeitig warf dies natürlich die legitime Gegenfrage auf, ob es denn nach 25 Jahren der Einigkeit noch immer ein Ost- und Westdenken geben muss und ob die Mauer in den Köpfen vieler noch immer stehen würde. Für die Sendung begeisterten sich trotz der fortgeschrittenen Stunde noch immer 2,33 Millionen Zuschauer, die einen Gesamtmarktanteil von soliden 12,3 Prozent generierten. Als Gäste waren unter anderem Katja Kipping, Parteivorsitzende der Linken, Stefan Aust, ehemaliger Chefredakteur des Spiegels und Peter Tauber, Generalsekretär der CDU geladen. Von den jüngeren Zuschauern schalteten nur knapp 310.000 ein, in der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 490.000.
08.11.2014 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/74321
Dennis Weber

super
schade


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Hart aber fair hart aber fair maybrit illner

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