Primetime-Check: Sonntag, 22. Juni 2014

Natürlich gab es auch am Sonntag kein Mittel gegen die Fußball-Weltmeisterschaft, die derzeit in Brasilien ausgestragen wird. Das vom ZDF übertragene Primetimespiel (Anstoß 21 Uhr) zwischen Südkorea und Algerien war dennoch eine der schwächeren Partien des Turniers, zumindest aus Sicht der Reichweiten. Eingeschaltet hatten im Schnitt 8,13 Millionen Menschen ab drei Jahren, was zu 27,3 Prozent Marktanteil bei allen und 26,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen führte.

Bei den anderen Sendern machten vor allem Spielfilme ihre Sache recht gut. Im Ersten punktete eine «Tatort»-Wiederholung mit 6,78 Millionen Zuschauern insgesamt und damit verbundenen 21,1 Prozent Marktanteil. Der Talk von «Günther Jauch» generierte nach 21.45 Uhr noch 3,01 Millionen Zuseher und entsprechend 10,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lieferten sich mehrere Programme ein enges Duell um die zweite Platzierung. Am Ende holte der ARD-Krimi die Silbermedaille mit 1,62 Millionen Umworbenen (12,8%). Dahinter: RTLs «Einmal ist keinmal» mit 12,4 Prozent und 1,55 Millionen und ProSiebens «Tron: Legacy» mit 10,9 Prozent (1,32 Millionen).

Bei allen holte der RTL-Primetimefilm 2,41 Millionen Zuschauer, ProSieben erreichte zur besten Sendezeit 1,82 Millionen Zuseher. Weit über drei Stunden füllte RTL II sein Abendprogramm mit dem Bollywood-Film «So lange ich lebe» und generierte damit erfreuliche 5,9 Prozent. Insgesamt interessierten sich 0,87 Millionen Menschen für den Film. kabel eins lag auf Augenhöhe – gezeigt wurde «Kein Bund für’s Leben», der auf 5,7 Prozent in der Zielgruppe und insgesamt 0,88 Millionen Zuschauer kam.

Bei VOX holte eine alte Folge der «Promi Shopping Queen» ebenfalls 5,7 Prozent Marktanteil bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren, die Constantin-Produktion durchbrach aber insgesamt die Millionen-Marke: Zwischen 20.15 und 23.25 Uhr wurden 1,26 Millionen Zuschauer gemessen. Bleibt noch der Blick zu Sat.1, wo den Abend über alte US-Krimis zu begutachten waren. Zwei Folgen von «Navy CIS» taten sich mit 6,2 und 5,5 Prozent recht schwer – der Münchner Sender fiel also sogar hinter einige Vertreter der zweiten Sendergeneration. «Navy CIS: L.A.» holte nach 22.15 Uhr nur 6,4 Prozent.