Über 10 Millionen sahen Italiens Niederlage

Seit einer Woche läuft die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien – und zumindest die deutschen TV-Anstalten können mit den Einschaltquoten sehr zufrieden sein. Zahlreiche Spiele liefen vor deutlich mehr als zehn Millionen Zuschauern, das Deutschland-Spiel vom Montag kam sogar auf über 86 Prozent Marktanteil. Am Freitag war im Ersten besonders das Top-Spiel zwischen Frankreich und der Schweiz gefragt, das ab 21 Uhr 12,39 Millionen Zuschauer und 42,5 Prozent Marktanteil generierte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 45,9 Prozent ähnlich gut.

Dabei lief es bereits am Vorabend für das Spiel zwischen Italien und Costa Rica äußerst beachtlich – und aus Quotensicht sogar noch etwas stärker als für das 21-Uhr-Spiel. Der Weltmeister von 2006, der das Spiel gegen Costa Rica 1:0 verlor, erreichte ab 18 Uhr 10,20 Millionen Zuschauer. Das hatte einen überzeugenden Marktanteil von 47,7 Prozent zur Folge - nie lief während der WM ein Spiel am Vorabend ohne deutsche Beteiligung bislang stärker. Bei den 14-bis 49-Jährigen reichten 3,82 Millionen Interessierte zu nicht minder starken 51,8 Prozent. Schon das erste Italien-Spiel hatte vor knapp einer Woche überragende Marktanteile von über 50 Prozent geholt – damals wurde es aber um 24 Uhr angestoßen.

Apropos 24 Uhr: Das dritte Spiel vom Freitag, ausgetragen zwischen Honduras und Ecuador, wusste zur Geisterstunde 3,17 Millionen Menschen vom Schlafengehen abzuhalten, womit für Das Erste noch ein starker Marktanteil von 34,3 Prozent einherging. Dem «Nachtmagazin» in der Halbzeit-Pause half das enorm – es kam gegen 00.50 Uhr auf beachtliche 32,9 Prozent.

Großer Profiteur des Abends war vor allem die «Tagesschau» um 20 Uhr, die Dank des starken Umfelds überragende 10,58 Millionen Menschen informierte. Der Marktanteil für die Hauptausgabe der Nachrichtensendung belief sich auf genau 40 Prozent. Und auch erste Highlights des Tages, die ab etwa 23.15 Uhr zu sehen gewesen waren, waren mit 3,40 Millionen Zuschauern durchaus gefragt. Unterm Strich landete Das Erste am Freitag mit einem Tagesmarktanteil von 29,4 Prozent weit vor der Konkurrenz. Das ZDF kam als größter Verfolger auf 11,9 Prozent.