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Die Coens mischen die Kinos auf

Neben dem hochgelobten «Inside Llewyn Davis» erwarten die Kino-Zuschauer diese Woche zwei Adaptionen alter Klassiker sowie mehrere Komödien.

«Inside Llewyn Davis»
Metascore: 95/100
Beste Kritik: 100/100 (u.a. "The Hollywood Reporter" & "Variety")
Schlechteste Kritik: 63/100 ("Movie Nation")

New York, 1961. Was macht ein erfolgloser New Yorker Musiker ohne ein Zuhause? Was passiert, wenn er fast jede Nacht auf einer anderen Couch schläft und dabei mal die Frau eines Freundes schwängert und mal die geliebte Katze eines anderen aussperrt? Und was, wenn er diese Katze dann einfach nicht mehr los wird? Llewyn Davis (Oscar Isaac) lebt für die Folkmusik, doch der große Durchbruch lässt auf sich warten. Während sich in den Clubs von Greenwich Village aufstrebende Musiker die Klinke in die Hand geben, pendelt Llewyn zwischen kleinen Gigs und Songaufnahmen. Nacht für Nacht sucht er einen neuen Platz zum Schlafen und landet dann meist bei befreundeten Musikern wie Jim (Justin Timberlake) und Jane (Carey Mulligan), mit denen ihn mehr als eine oberflächliche Freundschaft verbindet. Doch Llewyn kann seine Gefühle nur in der Musik und nicht im echten Leben äußern, und so lässt er sich weitertreiben – von New York bis Chicago und wieder zurück, ganz wie die Figuren in den Folksongs.

Unsere Kollegen von Country Music News haben den Film ausführlich besprochen.

OT: «Inside Llewyn Davis» (Drama/Music, 105 Minuten)
Regie & Drehbuch: Ethan Coen & Joel Coen
Darsteller Oscar Isaac, Carey Mulligan, John Goodman uvm.
Ausgezeichnet mit dem "Grand Prize of the Jury" 2013 beim Cannes Film Festival
Soundtrack: u.a. mit "Five Hundred Miles" (Hedy West), gesungen von Justin Timberlake & Carey Mulligan



«Ganz weit hinten»
Metascore: 67/100

Die Sommerferien stehen an. Für den 14-jährigen, eher etwas schüchternen Duncan (Liam James) heißt das, diese gemeinsam mit seiner Mutter Pam (Toni Collette), ihrem neuen Freund Trent (Steve Carell) und dessen Tochter Steph (Zoe Levin) in einem Ferienhaus am Meer zu verbringen.
Da Duncan weder mit dem sehr dominanten Trent noch mit der pubertierenden und ihn ignorierenden Steph so richtig zurechtkommt und überall aneckt, verbringt er seine Zeit lieber im Aquapark „Water Wizz“. Als er hier auf Owen (Sam Rockwell), einen sorglosen Angestellten des Parks, trifft und sich mit ihm und dem restlichen Personal anfreundet, scheint der Sommer doch noch einige positive Überraschungen für Duncan bereit zu halten…

OT: «The Way Way Back» (Comedy, 103 Minuten)
Regie & Drehbuch: Nat Faxon & Jim Rash
Darsteller: Steve Carell, Toni Collette, Allison Janney uvm.
Budget: $ 4,6 Millionen
Einspiel Eröffnungswochenende (USA): $ 552.788



«Carrie»
Metascore: 53/100

Freude kennt die schüchterne Carrie (Chloë Grace Moretz) kaum. In der Highschool hänseln und mobben ihre Mitschüler sie auf übelste Weise, zuhause macht die fanatisch-religiöse Mutter dem Teenager das Leben zur Hölle. Carrie entwickelt telekinetische Kräfte, die immer stärker werden, je mehr Demütigungen sie erdulden muss. Als sie auf dem Abschlussball Opfer einer besonders schlimmen Attacke wird, endet das Fest in einer Katastrophe...

OT: «Carrie» (Drama/Horror, 100 Minuten)
Regie: Kimberly Peirce
Drehbuch: Lawrence D. Cohen, Roberto Aguirre-Sacasa
Darsteller: Chloë Grace Moretz, Julianne Moore, Gabriella Wilde uvm.
Hier gibt es unsere Quotenmeter.de-Kritik zum Film.


«Oldboy»
Metascore: 50/100

Der Werbemanager Joe Doucett (Josh Brolin, Men in Black III) wird 20 Jahre lang von einem Unbekannten gefangen gehalten. Als ihn sein Peiniger plötzlich freilässt, will Joe unbedingt den Grund für die erlittene Tortur herausfinden und will Rache nehmen. Bei seiner Suche trifft er auf die junge Sozialarbeiterin Marie (Elizabeth Olsen, Red Lights) sowie auf einen rätselhaften Mann (Sharlto Copley), der vermeintlich den Schlüssel zu der Auflösung in Händen hält. Doch Joe muss erkennen, dass er weiterhin ein Gefangener in einem mysteriösen Netz von Verschwörungen ist.

OT: «Oldboy» (Action/Drama, 104 Minuten)
Regie: Spike Lee
Drehbuch: Mark Protosevich
Darsteller: Josh Brolin, Samuel L. Jackson, Elizabeth Olsen uvm.



«Der Lieferheld - Unverhofft kommt oft»
Metascore: 44/100

Er bringt sein Leben lang nichts auf die Reihe, was er anpackt, geht schief, Verantwortung ist ein Fremdwort für ihn – David Wozniak (Vince Vaughn) ist ein Versager auf ganzer Linie. In einer Sache kann ihm jedoch niemand das Wasser reichen: Vor Jahren hat er sich mit anonymen Samenspenden über Wasser gehalten. Und jetzt erhält er die Rechnung dafür. Er ist der leibliche Vater von sage und schreibe 533 Kindern. Nachdem er den ersten Schock überwunden hat, macht er sich zur Aufgabe, seinen zahlreichen Nachkommen unerkannt bei ihren kleinen und größeren Problemen im Leben zu helfen – und hat zum ersten Mal in seinem Leben Erfolg! Als sich ein Teil seiner Kinder schließlich dazu entscheiden, gegen die Verschwiegenheitserklärung der Fruchtbarkeits-Klinik auf die Herausgabe seiner Daten zu klagen, steht David vor einer schweren Entscheidung: Steht er zu seiner Vergangenheit als Samenspender – oder rennt er weiter vor der Verantwortung davon?

OT: «Delivery Man» (Comedy, 105 Minuten)
Regie & Drehbuch: Ken Scott
Darsteller: Vince Vaugn, Chris Pratt, Cobie Smulders uvm.
Die Quotenmeter.de-Kritik zum Film erscheint am Donnerstag, dem 5. Dezember 2013.



«45 Minuten bis Ramallah»
Der junge Palästinenser Rafiq hat sich in seinem Job in einem Restaurant in Deutschland eigentlich ganz gut eingerichtet, weit weg von seinem herrschsüchtigen Vater in Ost-Jerusalem. Der Einladung zur Hochzeit seines Bruders Jamal in der alten Heimat folgt er daher nur sehr zögerlich. Und tatsächlich, kaum ist die Familie wieder vereint, brechen alte Konflikte wieder auf, die explosive Stimmung eskaliert schließlich so weit, dass sein Vater im Streit eine tödliche Herzattacke erleidet. Nun müssen die Brüder gemeinsam den letzten Wunsch des verstorbenen Vaters erfüllen: in Ramallah, auf palästinensischem Territorium beerdigt zu werden! Also begeben sich Rafiq und Jamal auf die gefährliche Mission: mit der Leiche des Vaters - versteckt im Kofferraum ihres Wagens - haben sie nicht nur schnell die israelischen Sicherheitskräfte, sondern durch diverse Missgeschicke auch noch palästinensische Terroristen und die russische Mafia im Nacken - und eine attraktive Blondine an ihrer Seite...

OT: «45 Minutes to Ramallah» (Comedy, 90 Minuten)
Regie: Ali Samadi Ahadi
Drehbuch: Gabriel Bornstein & Karl-Dietmar Möller Naß
Darsteller: Karim Saleh, Jackie Sawiris, Julie Engelbrecht uvm.

04.12.2013 13:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/67719
Timo Nöthling

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