Späterer Sendeplatz hilft «Prime Suspect» nicht weiter

Die Quoten der neuen US-Serie «Prime Suspect», seit dem 23. August freitags um 21.15 Uhr auf kabel eins zu sehen, glichen seit dem Start einem Trauerspiel. In der wichtigen Zielgruppe waren gleich zum Auftakt nicht mehr als maue 4,9 Prozent Marktanteil drin, in den Wochen danach verschlechterten sich die Ergebnisse gar noch auf zwischenzeitlich unter drei Prozent.

Daher machte der Privatsender in dieser Woche nun kurzen Prozess und verbannte das Format auf einen späteren Sendeplatz. Fortan ist es nur noch um 23.15 Uhr mit frischen Ausgaben zu sehen. Doch auch dort tat sich die Krimiserie äußerst schwer: Lediglich 0,45 Millionen Zuschauer sahen um diese Uhrzeit insgesamt zu, das entsprach einem mickrigen Zielgruppen-Marktanteil von 3,8 Prozent – und somit einem Wert, der die Verantwortlichen von kabel eins noch immer nicht hundertprozentig zufrieden stellen dürfte. Immerhin: Binnen Wochenfrist gewann man um 0,4 Prozentpunkte dazu. Dafür ging die Gesamtreichweite um mehr als eine Viertel Million Zuschauer zurück – noch nie hatte die Serie weniger Zuschauer interessiert.

Die Idee, das in den vergangenen Wochen ohnehin nicht besonders quotenstarke «Unforgettable» ab sofort im Dreierpack zu senden, erwies sich ebenfalls als fehlerhaft: Nur bis zu 0,71 Millionen Zuschauer ab drei Jahren entschieden sich für die Wiederholungen. Bei den Werberelevanten standen somit unbefriedigende Marktanteile von 3,5, 3,4 sowie 4,0 Prozent zu Buche.