Spekuliert wurde schon vor Monaten, jetzt ist es amtlich: Johannes B. Kerner kehrt für die kommende TV-Saison zu den Mainzern zurück – und wird dort zwei neue Sendungen präsentieren.
Zur Person: Johannes B. Kerner
Kerners große Karriere begann Anfang der 90er Jahre als Sportmoderator bei Sat.1. 1996 gab ihm der Münchener Sender seine erste Talkshow namens «Kerner». Schon bald darauf wechselte der Moderator aber ins ZDF, das ihn fortan dienstags bis freitags talken ließ. Zudem führte Kerner in dieser Zeit Aufgaben als Sport- und Unterhaltungsmoderator aus. 2009 scheiterten Verhandlungen mit dem ZDF, woraufhin Kerner zwischenzeitlich wieder zu Sat.1 wechselte.Zu Glanzzeiten im ZDF gehörte Johannes B. Kerner zur Elite deutscher Fernsehmoderatoren. Doch mit dem Wechsel zu Sat.1 begann der Absturz des einstigen Lieblings – zunächst floppte sein eigenes Magazin, danach verlor er wegen der gewanderten Champions-League-Rechte auch seine Rolle als Sportmoderator. Zur Zukunft des Moderators hieß es seitens Sat.1 zuletzt nur noch, dass man sich in Gesprächen befinde. Da diese scheinbar nicht allzu fruchttragend verliefen, hat nun das ZDF seine Chance gewittert und zugeschlagen. Mit Kerner will man in Mainz zwei neue Shows produzieren, bei einer davon soll es sich um ein zweiteiliges Zeitreise-Format handeln.
Zum Konzept ließen die Verantwortlichen noch nichts verlauten, bekannt ist lediglich, dass in der Show zwei prominente Teams gegeneinander antreten sollen. "Johannes B. Kerner steht wie kaum jemand für die Verbindung von journalistischen Inhalten und spannender Show-Unterhaltung“, lobt Unterhaltungschef Oliver Fuchs die Verpflichtung. Die zweite Show, für die Kerner eingesetzt werden soll, trägt den Namen «Deutschlands Quiz-Champion». Für Oliver Fuchs ist Kerner die "perfekte Besetzung für die beiden Showkonzepte im Herbst“.
Nachschub in der Riege der ZDF-Unterhaltungsmoderatoren war dringend nötig geworden, nicht zuletzt, da Showgesicht Jörg Pilawa im Herbst zur ARD wechseln wird. Wenngleich das ZDF mit Kerner "langfristig zusammenarbeiten" will: Ein Einsatz als Sportmoderator – etwa wie damals im «aktuellen Sportstudio» – sei nicht mehr geplant. Zur Allzweck-Waffe wollen die Mainzer den 48-Jährigen scheinbar also nicht noch einmal aufbauen.
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