Gemogelt: ProSieben macht Adaption von «Joe Millionaire»

Mit sehr knappem Vorlauf lässt ProSieben in diesen Tagen in Italien seine neue Donnerstag-Abend-Sendung «Catch the Millionaire» herstellen – die Ausstrahlung beginnt am 18. Juli, in der kommenden Woche wird die Produktionsfirma Shine Germany die Dreharbeiten beendet haben. Deshalb musste sich ProSieben bei der Ankündigung des Formats im regulären Sechs-Wochen-Vorlauf den eigentlichen Clou des Formats verkneifen. In einer ersten und kurzen Beschreibung las sich der Inhalt der Produktion so: „Drei Millionäre treffen auf 20 Single-Frauen - und wollen sich endlich richtig verlieben. Money makes the world go round? Nicht immer! Unter der Sonne der Toskana wird geflirtet, was das Zeug hält. Lästermaul sucht Loverboy, kesse Lippe trifft auf dicke Hose: Die Männer könnten unterschiedlicher nicht sein und laden zu romantischen Gruppendates und luxuriösen Ausflügen à deux in Bella Italia.“

Deshalb wurde – unter anderem auch von Quotenmeter.de – gemutmaßt, die Sendung sei eine leichte Abwandlung des RTL-Erfolgs «Der Bachelor». Zweifellos werden sicherlich einige «Bachelor»-Zutaten in den Kochtopf hineingeworfen, eigentlich geht es in der Sendung aber um etwas ganz anderes, wie ProSieben aber erst jetzt verraten hat. Zwei von den drei „Millionären“ sind nämlich gar keine. Das haben die weiblichen Kandidatinnen in der Toskana mittlerweile auch erfahren.

Aktuell beginnt unter den Frauen das Rätselraten: Wer ist der Mann, der ein sorgenfreies Leben garantieren könnte - und ist das Geld Anreiz genug, sich zu verlieben? Am Ende der fünfteiligen Showreihe heißt es für die bindungswilligen Ladies: Geld oder Liebe - oder gar Geld und Liebe, an der Seite eines Millionärs? «Catch the Millionaire» sei – so sagt ProSieben – eine Weiterentwicklung einer Reality des US-Senders FOX, nämlich «Joe Millionaire», dessen Finale vor rund zehn Jahren auf satte 40 Millionen US-Zuschauer kam.

Übrigens ist es nicht der erste Versuch, ein solches Thema nach Deutschland zu bringen. RTL II versuchte sich unter dem Titel «El, der Millionär» direkt nach dem US-Erfolg an einer Kopie, hatte damit aber keinen Erfolg.