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ESPN macht dicht: BT übernimmt Sportsender

Riesen-Coup in Großbritannien: Nach dem Verlust der Premier League übernimmt BT weitere Rechte. Zudem gibt es Wirbel um die europäischen ESPN-Ableger. Was die Pressestelle des Senders in England sagt.

In Großbritannien stehen auf dem Sport-Markt größere Umwälzungen bevor. Schon seit Wochen wurde über die Zukunft von ESPN spekuliert: Der zu Disney gehörende Konzern hatte zuletzt die Übertragungsrechte an der englischen Premier-League verloren. Stattdessen darf nun BT 38 Live-Spiele pro Saison (ab Saison 13/14) ausstrahlen. ESPN ging komplett leer aus und verliert somit sein größtes Zugpferd.

Die Folge: Das britische Unternehmen für Telekommunikation, BT hat die britischen ESPN-Sender (darunter auch ESPN America) gekauft.. Damit sichert es sich die Fußball-live-Übertragung des FA Cup bis 2014, der schottischen Premier League bis 2017, einige Begegnungen in der britischen Premier League bis 2016, Begegnungen im europäischen Fußball, wie der Europa League, sowie der deutschen Bundesliga bis 2015.

Marc Watson, der Chef von BT äußert sich begeistert zu den Neuerungen. „Die Rechte für den FA Cup, die schottische Premier League und die Europa League, werden uns ermöglichen den Kunden von BT sports noch mehr Qualitäts-Live-Fußball zu bieten.“ Neben den Fußballereignissen hat sich der Sender bereits die Rechte an 69 Rugby Spielen und bis zu 800 Stunden Damen-Tennis pro Saison, wie unter anderem der WTA Championships, gesichert.

Am 31. Juli 2013 wird die Übernahme stattfinden, dann wird BT nicht nur einen ESPN-Sender in BT Sports eingliedern können, sondern darf in seinem neuen „BT Sport TV package“ auch ESPN-Übertragungen des NCAA College Basketball, NCAA College Football, sowie NASCAR ausstrahlen. Gesendet werden soll BT sports dann vom Olympic Park in Stratford. Bis zum Sommer soll sich am bisherigen Programm von ESPN nichts ändern.

Unklar ist derzeit noch die Zukunft der europäischen ESPN America-Ableger. Eine Quotenmeter.de-Anfrage in England bei ESPN blieb diesbezüglich bis dato noch unbeantwortet. In einer Mitteilung vom Montagnachmittag hieß es, dass das Managament unabhängig vom Verkauf der Sender in England, vorgeschlagen habe, Kanäle dicht zu machen. Dies soll defintiv ESPN Classics betreffen. Ob auch ESPN America darunter ist, ist offen.

“Unabhängig von der Vereinbarung mit BT, aber die zusammenhängende Art des Geschäfts betrachtend, hat ESPN den Vorschlag gemacht, ESPN Classic in den EMEA-Regionen und den Non-UK-ESPN-America-Märkten zu schließen. Dies ist Gegenstand aktueller Beratungen", erklärte ein englischer ESPN-Sprecher auf Anfrage von Quotenmeter.de.
25.02.2013 15:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/62301
Patricia Schätzler & Manuel Weis

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ESPN

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