Quotencheck: «90210»

Im Zuge des Erfolgs von sixx gewann auch die Serie «90210» mit ihrer dritten Staffel kräftig Zuschauer.

Im Jahr 2008 überraschte der kleine US-Sender The CW mit der Ankündigung, ein Remake zur erfolgreichen 1990er-Serie «Beverly Hills, 90210» zu starten. Die erste Folge der Neuauflage sahen in den USA damals über 4,5 Millionen Menschen, doch schnell passte sich der potenzielle Quotenerfolg den üblichen Zuschauerzahlen des Senders an: Durchschnittlich verfolgten weniger als zwei Millionen Menschen die zweite und dritte Staffel, aktuell kommt die vierte Runde sogar auf weniger als 1,3 Millionen. Umgekehrt ist es in Deutschland: Die zweite Season von «90210» sahen beim kleinen Frauensender sixx nur 30.000 Zuschauer und 0,2 Prozent der Werberelevanten – mit Staffel drei sind die Quoten in die Höhe geschossen. Die Serie wurde auf dem angestammten Sendeplatz montags um 21.00 Uhr gezeigt.

Am 28. November 2011 startete «90210» bei sixx mit 130.000 Zuschauern und 0,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Stark lief es schon zu Beginn bei der werberelevanten Zielgruppe, wo 110.000 junge Menschen für 0,8 Prozent sorgten. Dies war der bisher beste Wert aller sixx-Ausstrahlungen dieser Serie. In Woche zwei stürzte man zwar auf 0,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ab, die beiden nächsten Folgen erreichten aber wieder starke 0,7 Prozent. Beim Gesamtpublikum wurden jeweils 120.000 Zuschauer gemessen.

Außer der Reihe programmierte sixx dann die Ausstrahlung der Epiosden sechs bis acht, die am 6. Januar ab 11.55 Uhr zu einer zuschauerunfreundlichen Zeit zu sehen waren. Dementsprechend schlecht waren auch die Quoten: 10.000 bis 40.000 sahen zu und brachten 0,1 bis 0,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ein. Immerhin erreichten die beiden letzteren Episoden 0,6 Prozent in der Zielgruppe, die erste allerdings nur 0,2 Prozent. Dies war gleichzeitig die schwächste Quote der dritten Staffel.

Umso erfolgreicher lief aber am 9. Januar die nächste Folge zur regulären Montagabend-Sendezeit: Mit 160.000 Zuschauern wurde die beste Reichweite der Staffel gemessen. Der Marktanteil betrug 0,5 Prozent bei allen sowie hervorragende 1,1 Prozent bei den Werberelevanten – denn fast alle Zuschauer, nämlich 150.000, kamen aus der Zielgruppe. Auch dies waren jeweils Staffel-Bestwerte.

In den folgenden Wochen stabilisierte sich «90210» bei konstanten Reichweiten: Bis zum 20. Februar pendelten diese zwischen 100.000 und 120.000 Zuschauern. 0,6 bis 0,8 Prozent des jungen Publikums schalteten ein – und damit lagen die Marktanteile weiterhin oft mehr als doppelt so hoch wie in der zweiten Staffel. Am 27. Februar und 5. März hatten zwei Folgen mit 90.000 Zuschauern erstmals wieder seit Anfang Januar eine Reichweite von weniger als 100.000. Der Marktanteil blieb mit 0,3 Prozent aber konstant, ebenso in der Zielgruppe mit jeweils 0,6 Prozent.

Ab Mitte März legte das Format kräftig zu: Die Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen verbesserten sich mit den Folgen 18 bis 20 um ein Drittel auf 0,9 Prozent. Beim Gesamtpublikum legte man auf jeweils 0,4 Prozent zu – mit bis zu 140.000 Zuschauern konnte man zudem die höchsten Reichweiten seit dem 9. Januar feiern. Erst gegen Ende der Staffel ging «90210» wirklich die Puste aus: Mit nur 70.000 Zuschauern hatte das Format am 2. April die schwächste Primetime-Reichweite der Staffel. Dies ebenso für den Zielgruppen-Marktanteil, wo nur 0,4 Prozent gemessen wurden. Zwei Wochen später verabschiedete sich die Serie vor 90.000 Zuschauern und 0,3 Prozent. Von den Jüngeren schalteten 70.000 und 0,5 Prozent das Staffelfinale ein.

Im Durchschnitt sahen 100.000 Menschen die 22-teilige dritte Staffel von «90210». Damit erzielte sixx einen Marktanteil von 0,3 Prozent beim Gesamtpublikum – bei Runde zwei hatte dieser noch 0,1 Prozent betragen. Fast alle Zuschauer des Formats kamen aus der werberelevanten Zielgruppe: 90.000 14- bis 49-Jährige sorgten für einen durchschnittlichen Marktanteil von 0,7 Prozent. Damit verbesserte «90210» seine Quote von Staffel zwei (0,2 Prozent) um mehr als das Dreifache und liegt ungefähr auf dem Senderschnitt. Ob und wann sixx die vierte Saison ausstrahlt, steht derzeit nicht fest.