Die Trailer der Woche: Seth MacFarlanes Kinodebüt, «Total Recall», Woody Allen und Kaya Yanar.
«Ted» Deutscher Start: 2. August 2012
Das Realfilm- und Kino-Regiedebüt von «Family Guy»- und «American Dad»-Erfinder Seth MacFarlane führte zu kleineren Zwistigkeiten zwischen ihm und dem Sender FOX, auf die auch in «Family Guy» angespielt wurde. Die dritte «Star Wars»-Persiflage im Rahmen der erfolgreichen Zeichentrickserie verfügt nur über eine bewusst mühelose Rahmengeschichte über die Familie Griffin und im Einleitungstext wird darüber lamentiert, dass FOX geldgierig geworden sei, weshalb der Sender MacFarlane dazu gedrängt hätte, auch den dritten Teil der originalen «Star Wars»-Trilogie zu parodieren. Sonst hätten sie ihn nicht ausreichend von seinen Serienpflichten freigestellt, um bei «Ted» Regie führen zu können.
«Total Recall» Deutscher Start: 6. August 2012
Len Wiseman, Regisseur der «Underworld»-Reihe, fand auch im Remake des Arnold-Schwarzenegger-Klassikers «Total Recall» einen Platz für seine Ehefrau Kate Beckinsale. Ein weiterer alter Bekannter Wisemans ist für das Drehbuch mitverantwortlich: Mark Bomback schrieb den von Wiseman inszenierten «Stirb langsam 4.0», aber auch die an den Kinokassen mau aufgenommenen «Die Jagd zum magischen Berg» und «Unstoppable». Co-Autoren sind James Vanderbilt (David Finchers «Zodiac») und Kurt Wimmer («Equilibrium») – eine sonderbare Zusammenstellung. Bevor Colin Farrell die Hauptrolle übernahm, waren auch Arnold Schwarzenegger, Michael Fassbender und Tom Hardy für den Part im Gespräch.
«Savages» Deutscher Start: 27. September 2012
Obwohl Oliver Stone zu den ganz großen Regie-Ikonen zählt, fiel es dem New Yorker mit seinen vergangenen Werken schwer, sowohl das Publikum, als auch die Kino-Kritiker zu begeistern. «Alexander» war ein gewaltiger Kino-Flop, der von Historikern und Kritikern lautstark verrissen wurde, «World Trade Center» und die Bush-Biographie «W.» wurden nach ihrer Veröffentlichung trotz großer Vorabberichte sowie ihrer heiß diskutierten Themen nur wenig beachtet und die «Wall Street»-Fortsetzung erhielt zwar wohlwollende Reaktionen, Stones frühere Klasse fanden darin aber nur sehr wenige wieder. Die Romanverfilmung «Savages», die unter Zusammenarbeit mit Romanautor Don Winslow entstand, soll jedoch innerhalb der Universal Studios großen Zuspruch finden, weshalb der US-Kinostart in die Sommersaison vorgezogen wurde.
«To Rome With Love» Deutscher Start unbekannt
Fünf Regiearbeiten hat Woody Allen rausgebracht, seit er zuletzt in einem eigenen Film vor der Kamera stand. Mit «To Rome With Love» feiert Allen sozusagen sein Comeback als darstellender Autorenfilmer, außerdem findet er zurück zum Episodenfilm. In mehreren Vignetten berichtet diese Produktion über das Thema Liebe, was zusammen mit dem Arbeitstitel «The Bop Decameron» das Gerücht aufkommen ließ, es handle sich um eine Modernisierung des Decamerone von Giovanni Boccaccio. Dieses dementierte Allen allerdings mittlerweile.
«Agent Ranjid rettet die Welt» Deutscher Start: 11. Oktober 2012
Seit den Megaerfolgen von Michael "Bully" Herbig haben zahlreiche deutsche Komiker versucht, ebenfalls einen eigenen Kassenschlager auf die Beine zu stellen. Gelang Otto mit seinen Zwergen-Filmen so auch sein Kino-Comeback, gingen Atze Schröder («U-900», 222.814 Kinogänger) und Ausbilder Schmidt («Morgen, ihr Luschen! Der Ausbilder-Schmidt-Film», 4.592 Kinobesucher) mit ihren Projekten kräftig baden. Und auch Otto Waalkes lockte mit seinem vergangenen Werk «Otto's Eleven» (862.305 Besucher) weniger Zuschauer in die Kinos als gewohnt. Nun macht es sich Kaya Yanar zur Aufgabe, in den Rollen von Agent Ranjid, Süleyman und Hakan die Welt sowie den Kino-Erfolgsschnitt deutscher Komiker zu retten. Die Regie übernimmt Michael Karen, der 2008 vier Folgen der Serie «Maddin in Love» inszenierte.
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