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«Die Frau in Schwarz»
Das viktorianische Zeitalter ist schon seit je her beliebt für düstere Mystery-Thriller und Gruselgeschichten. Auch dieser Film spielt im England des frühen 20. Jahrhunderts, wo Arthur Kipps (Daniel Radcliffe) nach dem Tod seiner Frau alleine für seinen Sohn aufkommen muss. Seine Tätigkeit als Anwalt rückt deshalb immer mehr in den Hintergrund, was sich negativ auf seine Leistungen auswirkt. Arthurs Boss (Roger Allam) ist mit seiner Geduld am Ende und setzt ihm ein Ultimatum: Verpatzt er auch seinen neuesten Auftrag, wird er entlassen. Er reist in ein verlassenes Dort, um die Erbschaft einer verstorbenen Frau zu regeln. Die Dorfbewohner aber glauben, dass es in deren Anwesen spukt und bitten den Anwalt, schnellstmöglich wieder abzureißen. Doch dieser lässt sich nicht beirren - mit weitreichenden Folgen: Bald sterben auf mysteriöse Weise Kinder des Dorfes, wofür er schuldig sein soll. Und schon in wenigen Tagen möchte Arthurs Sprössling aus London nachreisen...
Gar keine so schlechten Kritiken erhält dieser Gruselthriller mit Harry Potter-Darsteller Daniel Radcliffe. So vergibt der "filmstarts.de"-Redakteur Christoph Petersen eine leicht überdurchschnittliche Bewertung und zeigt sich überrascht von Regisseur James Watkin, dem er "einen Film wie «Die Frau in Schwarz» gar nicht zugetraut" hätte, da er zuvor "eher durch seine radikale Härte [...] für Aufstehen sorgte", während er hier "eine 180°-Wendung hinlegt und auf Atmosphäre statt auf Kunstblut" setzt. Dies hält er für "alles andere als neu, aber gut kopiert ist noch immer besser als schlecht selbstgemacht und sowieso entpuppt sich «Die Frau in Schwarz» als schwelgerische Hommage an frühere Horrorzeiten". Auch außerhalb Deutschlands haben die Kritiker vor allem Lob für den Streifen übrig. James Berardinelli von der Internetplattform "reelviews.net" spricht von "wahrem Horror", der hier "anstatt von seelenlosen Special-Effects" angeboten wird. Nicht ganz so angetan ist Ed Gonzalez vom "Slant Magazine", dessen Ansicht nach man "mehr Geld in ein gutes Drehbuch" hätte investieren sollen, "anstatt alles für tolle Nebelmaschinen auszugeben".
OT: «The Woman in Black» von James Watkins; mit Daniel Radcliffe, Ciaran Hinds, Janet McTeer, Sophie Stuckley, Roger Allam, Liz White und Shaun Dooley
«Zorn der Titanen - Kampf der Titanen 2»
Vor zehn Jahren erst hat Perseus (Sam Worthington) den mächtigen Riesenkraken schlagen können. Allerdings hat der Halbgott und Sohn des Göttervaters Zeus (Liam Neeson) kein wirkliches Interesse mehr an weiteren Heldentaten und möchte stattdessen ein ruhiges Leben führen. Er plant bereits sein Leben als Fischer in einem kleinen Dorf, in dem er in aller Ruhe seinen Sohn Helius erziehen kann. Weniger harmonisch sieht es allerdings auf dem Olymp aus, wo sich mal wieder Götter und Titanen um ihre Herrschaft bekriegen. Die drei mächtigsten Titanen Kronos, Hades (Ralph Fiennes) und Poseidon (Danny Huston) haben sich längst der Unterdrückung der Götter entziehen können und bereiten bereits einen Putsch gegen Zeus vor. Als Perseus davon erfährt, zieht er erneut in den Kampf, um seinen Vater zu retten - und die Titanen endlich unschädlich zu machen.
Recht ordentliche Bewertungen erhält auch der letzte vorgestellte Film dieser Woche, die Fortsetzung des Fantasyfilms «Kampf der Titanen». Thomas Ays von "moviesection.de" lobt vor allem die "auch in 3D überzeugenden" visuellen Effekte, "den Kinoeintritt auf jeden Fall lohnen". Zudem "spielen die Schauspieler ihre Rollen in ihren beengten Rahmen" seiner Meinung nach glaubhaft, vor allem Hauptdarsteller Sam Worthington. Weniger überzeugt hat den Kritiker hingegen die "doch arg dünn geratene" Handlung, denn "es wird sich eher von einer coolen Action- und Kampfsequenz zur anderen gehangelt. Dass das Spaß macht, steht außer Frage, nur sieht eine unvorhersehbare und verstrickte Handlung eben anders aus". Andere Kritiker sprechen davon, dass sich die Fortsetzung deutlich gegenüber dem Vorgänger abhebt.
OT: «Wrath of the Titans» von Jonathan Liebesmann; mit Sam Worthington, Edgar Ramirez, Liam Neeson, Ralph Fiennes, Bill Nighy, Danny Huston und Toby Kebbell