Promi-Boxen bald auf ProSieben

Das von Sat.1 geplante Promi-Boxen findet einen Sendetermin – beim Schwesternsender ProSieben. Die Live-Show soll am 31. März zur besten Sendezeit stattfinden.

Boxende Prominente tingelten schon munter durch die deutsche Fernsehwelt: Inspiriert vom US-Entertainer Andy Kaufman kämpfte Stefan Raab 2001 gegen Profiboxerin Regina Halmich und wurde von 7,65 Millionen Menschen verfolgt. In der Zielgruppe erreichte das Duell 43,5 Prozent. Ein Jahr später rief Konkurrenzsender RTL zum «RTL Promi Boxen». Die Adaption des US-Formats «Celebrity Boxing» vom FOX Network sahen im Schnitt 5,28 Millionen Zuschauer, der Zielgruppenmarktanteil betrug 27,3 Prozent. Es folgten zwei Fortsetzungen, die die Reichweiten sowie den Erfolg in der Zielgruppe sogar ausbauen konnten (mehr zum Format). Die dritte und letzte Show erreichte 28,8 Prozent bei den Werberelevanten.

RTL befürchtete durch die Show allerdings einen Imageschaden, weshalb das Promi-Boxen nicht fortgeführt wurde. 2007 wiederholte dafür ProSieben seinen früheren Quotenerfolg, indem Stefan Raab erneut gegen Regina Halmich antrat und wieder über sieben Millionen Zuschauer an die Fernseher lockte. Der Marktanteil belief sich auf 43,5 Prozent in der Zielgruppe. Im Rahmen seiner Programmpräsentation kündigte dann vergangenen Sommer Sat.1 an, dieses Jahr wieder Promis gegeneinander antreten zu lassen. Wie das Onlineportal DWDL.de jedoch erfuhr, wird die Liveshow entgegen dieser früheren Aussage am 31. März ab 20.15 Uhr beim Sat.1-Schwesternsender als «Das große ProSieben-Promiboxen» zu sehen sein.

Als Austragungsort wurde die Düsseldorfer Mehrzweckhalle Castello genannt. Wie schon bei der RTL-Auflage wird die Produktionsfirma Brainpool für die Umsetzung zuständig sein, die via Raab TV auch für die Showkämpfe zwischen dem ProSieben-Entertainer und Regina Halmich verantwortlich war. Erfahrung mit dieser Art von Show ist also definitiv gegeben. Jedoch bleibt noch abzuwarten, welche prominenten Kontrahenten antreten, bevor sich brauchbare Quotenprognosen abgeben lassen.