Gottschalks Ehrgeiz wäre mit zweistelligen Marktanteilen zufrieden gestellt. Seitens der ARD wäre der Quotendruck auf den Entertainer allerdings geringer.
In der jüngsten Ausgabe des Sterns verkündet Thomas Gottschalk sein klares Quotenziel: Mit «Gottschalk Live» will der Entertainer zweistellige Zahlen schreiben. Diesen Anspruch zieht der einstige «Wetten, dass..?»-Moderator aus purem Ehrgeiz: „Was auf meinem Sendeplatz läuft, dümpelt derzeit bei sechs Prozent Marktanteil rum, mit acht Prozent wäre ich offiziell aus dem Schneider“, sagt Gottschalk mit Blick auf den durchwachsenen Vorabend im Ersten.
Während einige Unkenrufe, etwa von Oliver Pocher, Gottschalk einen schnellen Quotentod vorhersagen, sieht dieser seine langjährige Erfahrung mit dem ZDF-Showklassiker als bestechenden Vorteil: „Ich bin 61, und zwei Generationen sind mit meiner Fresse im Fernsehen groß geworden. Die interessiert vielleicht auch mal meine unmaßgebliche Meinung“, mutmaßt Gottschalk im Stern-Interview.
Im gleichen Atemzug kündigt er auch an, anders als bei «Wetten, dass..?» nicht nur „die Rolle des Spaßmachers“ ausfüllen zu wollen. Stattdessen möchte er in der kommende Woche startenden Vorabend-Talkshow auch ernstere Töne anschlagen können. Trotzdem will er „Stimmung in die Angelegenheit“ bringen, ohne dabei das Publikum „zu verarschen“. Diese Balance möchte Gottschalk für geschätzt drei Jahre halten. So lange gibt sich der Moderator selbst, bevor er „noch vor dem offiziellen Rentenalter“ auch von seiner neuen Show zurücktritt.
Rückblickend bereut Gottschalk übrigens, Hape Kerkeling öffentlich als idealen Nachfolger bei «Wetten, dass..?» angepriesen zu haben. Einerseits sei Hape „überqualifiziert für den seichten Show-Alltag“, andererseits sehe durch Gottschalks voreilige Aussage „alles andere wie die zweitbeste Lösung aus“.
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