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Quotencheck: «Raus aus den Schulden»

Peter Zwegat knüpfte fast an frühere Erfolge an. Allerdings nur solang er nicht gegen die «Champions League» antreten musste.

Peter Zwegat knüpfte fast an frühere Erfolge an. Allerdings nur solang er nicht gegen die «Champions League» antreten musste.

Schuldnerberater Peter Zwegat ist längst eine Institution im RTL-Programm, hat sein Format doch bereits mehr als 100 Folgen auf dem Buckel. Doch nicht immer waren die Quoten erfreulich, denn zu Beginn des Jahres 2010 hatte die Sendung mit weit unterdurchschnittlichen Werten zu kämpfen. Die damalige siebte Staffel erreichte im Schnitt nur 3,57 Millionen Zuschauer und einen durchschnittlichen Marktanteil von 15,5 Prozent in der Zielgruppe. Dennoch bestellte RTL weitere Ausgaben, welche im Herbst 2010 die Werte auf 3,84 Mio. und 17,4 Prozent verbessern konnte. Die nun beendete neunte Staffel setzte diesen Aufwärtstrend weiter fort.

Schon der Auftakt am 31. August 2011 verlief dabei aus Sendersicht erfreulich. Auf dem bewährten Sendeplatz am Mittwochabend um 21.15 Uhr schalteten insgesamt 3,89 Millionen Menschen ein und sorgten auf diese Weise für einen Marktanteil von 13,9 Prozent. Unter ihnen waren 2,22 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahre alt, wodurch der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe bei überdurchschnittlichen 19,7 Prozent lag. Eine Woche später stiegen die Zahlen sogar noch weiter. Insgesamt waren damals 3,99 Millionen Zuschauer dabei. Der Zielgruppen-Marktanteil knackte mit 20,9 Prozent sogar die 20-Prozent-Marke. Dies gelang der Show in beiden vorherigen Staffeln insgesamt nur drei Mal. Die Tiefphase schien zu diesem Zeitpunkt endgültig überwunden zu sein.

Doch bald sollte sich zeigen, dass Peter Zwegat nur dann erfolgreich sein kann, wenn im Gegenprogramm nicht die «Champions League»l zu sehen ist, denn an diesen Tagen sanken die Reichweiten und Marktanteile deutlich ab. So wurde am 14. September, als in Sat.1 das Spiel Bayern München gegen FC Villarreal übertragen wurde, nur noch eine Gesamtreichweite von 3,36 Millionen Zuschauern gemessen. In der Zielgruppe ließen die 1,89 Millionen verbliebenen jungen Menschen den Marktanteil auf 15,3 Prozent sinken. Als am 29. September Borussia Dortmund gegen Marseille verlor, erzielte Peter Zwegat mit 3,34 Millionen Zusehern sogar die geringste Sehbeteiligung der kompletten Staffel. Der Zielgruppen-Marktanteil lag bei schwachen 15,8 Prozent.

Besonders dramatisch wurde die Lage als am 02. November der FC Bayern gegen Neapel kickte und sich Co-Kapitän Schweinsteiger schwer verletzte. An diesem Abend musste «Raus aus den Schulden» die schwächste Ausgabe der kompletten Staffel verkraften. Zwar lag die Gesamtsehbeteiligung mit 3,45 Millionen Menschen leicht oberhalb des Tiefpunkts vom 28. September, aber der Marktanteil war mit 10,6 Prozent so niedrig wie zu keiner anderen Ausgabe des Jahres. Auch im Vergleich aller bisherigen Ausgaben stellte dies einen der schlechtesten Werte überhaupt dar. In der Zielgruppe wurden mit 1,87 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 14,2 Prozent ebenfalls die schlechtesten Werte des Jahres erzielt.
Doch immer wenn der Schuldnerberater nicht gegen König Fußball kämpfen musste, bewegten sich die Quoten auf erfreulichem Niveau. Pünktlich zur 100. Episode des Formats am 26. Oktober wurde der Höchstwert der Staffel erreicht. Mit 4,95 Millionen Zuschauern insgesamt kratzte die Sendung erstmals seit April 2009 wieder an der 5-Millionen-Grenze. Auch der Gesamtmarktanteil von 15,8 Prozent war so hoch wie seit jener Zeit nicht mehr. In der Zielgruppe ließen 2,87 Millionen junge Menschen den Marktanteil auf komfortable 22,1 Prozent klettern. Ähnliche Zahlen erreichte das Format letztmalig ebenfalls im Jahr 2009.

Zum Ende der Staffel trumpfte Peter Zwegat dann mit einem zweistündigen Finale auf. Erstmals war der Finanz-Coach damit bereits schon um 20.15 Uhr zu sehen. Den Quoten hat dies nicht geschadet, denn die XXL-Ausgabe verfolgten insgesamt 4,19 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag bei guten 13,6 Prozent. Beliebt war die Folge mit 2,39 Millionen Zusehern und einem Marktanteil von 20,4 Prozent auch in der werberelevanten Zielgruppe.

Zusammenfassend darf nach der aktuellen Staffel von «Raus aus den Schulden» ein positives Fazit gezogen werden. Zwar ist die Sendung noch immer von den einstigen Topwerten aus ihrer Anfangszeit entfernt, aber immerhin konnte das Formtief aus dem Jahr 2010 überwunden werden. Im Schnitt sahen 3,97 Millionen Zuschauer die 14 neuen Folgen und generierten einen durchschnittlichen Marktanteil von 13,1 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe sahen im Mittel 2,26 Millionen junge Menschen zu und sorgten für einen durchschnittlichen Marktanteil von 18,2 Prozent.
02.12.2011 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/53571
Christian Richter

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Champions League Raus aus den Schulden

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