Ohne Porno fallen Strunz‘ Quoten

«Eins gegen Eins» schlug sich aber auch in dieser Woche halbwegs achtbar; der 20.15 Uhr-Spielfilm, der «The Mentalist» ersetzte, tat sich aber schwer.

Claus Strunz schon als Gewinner des Tages zu benennen, wie es die „Bild“ in der vergangenen Woche tat, ist sicherlich verfrüht. Aber gut, neben seiner Aufgabe in Sat.1 arbeitet Strunz nun einmal bei der Axel Springer AG, kümmert sich aktuell als Geschäftsführer TV um Bewegtinhalte. Fakt ist: Sein Sat.1-Talk «Eins gegen Eins» hat nach der Sommerpause klar bessere Quoten als zuvor. In der vergangenen Woche holte er mit einem so genannten „Porno-Talk“ und Auftritten von zum Beispiel Lady Bitch Ray 7,5 Prozent in der Zielgruppe.

In dieser Woche war unter anderem «Akte»-Mann Ulrich Meyer zu Gast, diskutiert wurde ein ernsteres Thema, nämlich ob die Bundeswehr zur Unterschichtentruppe verkommt. Inhaltlich war die Sendung einwandfrei, nur die Quoten gingen zurück. Mit 5,6 Prozent Marktanteil lief es immer noch besser als bei einem Großteil der Sendungen vor der Sommerpause. Danach holte aber nur eine Ausgabe bis dato schwächere Werte. 500.000 Menschen sahen ab 23.30 Uhr insgesamt zu, die schwächste Reichweite seit Anfang Juni.

Der Abend verlief für Sat.1 ohnehin nicht prickelnd. «The Mentalist» wurde von Sat.1 sehr kurzfristig aus dem Programm geschmissen: Der Ersatz, der Spielfilm «50 erste Dates», machte seine Sache nicht gerade gut: Mit 9,5 Prozent lag man in etwa auf dem Niveau, das der US-Krimi wohl auch geholt hätte. 1,73 Millionen Zuschauer insgesamt reichten für gerade einmal 5,3 Prozent des Gesamtpublikums.