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Primetime-Check: Mittwoch, 19. Oktober 2011

Wie schnitt die zweite Folge der neuen ZDF-Serie «Borgia» ab? Welche Quoten holte die UEFA Champions League-Übertragung bei Sat.1? Und in welche Richtung bewegt sich eigentlich «Warehouse 13» auf RTL II?

Marktführer in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde am Mittwochabend erneut RTL: «Die Super Nanny» erreichte zur besten Sendezeit durchschnittlich 3,40 Millionen Zuschauer und 16,4 Prozent der werberelevanten Bevölkerung, «Raus aus den Schulden» lockte im Anschluss rund 4,22 Millionen Zuschauer und 17,6 Prozent des jungen Publikums zum Kölner Sender. In Relation zum Gegenprogramm ist das eine starke Leistung – denn Sat.1 übertrug zeitgleich ein Spiel im Rahmen der UEFA Champions League. Während die Vorberichterstattung rund 3,05 Millionen Fans, 9,8 Prozent aller Zuschauer ab drei Jahren sowie 10,1 Prozent der Werberelevanten interessierte, verfolgten die erste Halbzeit der Partie zwischen Olympiakos Piräus und Borussia Dortmund durchschnittlich 5,38 Millionen Zuschauer, 16,5 Prozent aller Fernsehenden sowie 15,4 Prozent der Zielgruppe. Die zweite Halbzeit begeisterte im Schnitt 5,25 Millionen Zuschauer, 18,6 Prozent des Gesamtpublikums und 16,1 Prozent der Jungen.

Ausgerechnet dem angeschlagenen großen Bruder ProSieben tat Sat.1 damit gar keinen Gefallen, denn die Quoten der Mittwochsserien sanken ob der starken Konkurrenz weiter: Die «Desperate Housewives» erreichten im Schnitt nur 1,75 Millionen Zuschauer und lagen mit 11,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung sowohl unter den sonstigen Werten als auch unter dem Senderschnitt. Eine neue Folge von «Body of Proof» ging im Anschluss erst recht unter, denn nur rund 1,21 Millionen Zuschauer und magere acht Prozent der Jungen schalteten ein. Das ZDF zeigte sich von solchen Problemen unbeeindruckt und holte mit der zweiten Folge seiner Historienserie «Borgia» sogar den Tagessieg beim Gesamtpublikum: Im Schnitt schalteten 5,47 Millionen Zuschauer und 17,1 Prozent aller Fernsehenden ein, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen betrug gute 10,5 Prozent. Auch kabel eins durfte sich in die Schlange erfolgreicher Sender einreihen, denn der Film «Spiderman 2» begeisterte durchschnittlich 1,38 Millionen Zuschauer und tolle 8,3 Prozent der Zielgruppe. Unbeachtet blieb hingegen das ARD-Drama «Homevideo», das rund 3,09 Millionen Zuschauer und 9,7 Prozent des Gesamtpublikums fesselte sowie 7,4 Prozent der jungen Bevölkerung zum Ersten lockte.

Untergegangen sind abermals auch die Krimiserien auf VOX: «Law & Order: Special Victims Unit» konnte zur besten Sendezeit zwar durchschnittlich 2,24 Millionen Zuschauer begeistern, holte aber nur magere 7,5 Prozent Zielgruppenmarktanteil; das im Anschluss programmierte «Lie to Me» schnitt mit rund 1,87 Millionen Zuschauern und 7,3 Prozent Marktanteil bei den Jungen noch schlechter ab. Selbst zwei zu später Stunde gezeigten Folgen «Crossing Jordan» retteten VOX kaum aus der Misere, denn mit durchschnittlich 1,69 Millionen bzw. 1,48 Millionen Zuschauern und 7,7 bzw. 10,1 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten lag man bei Werten, die in guten Wochen zu Primetime gemessen wurden. Wöchentlich schaut das Quotentier auch bei RTL II vorbei und präsentiert nur immer wieder ähnliche Ergebnisse: Wie gewohnt konnte eine neue Folge der Serie «Warehouse 13» nicht überzeugen und landete mit rund 1,13 Millionen Zuschauern sowie 5,8 Prozent Marktanteil bei den Jungen im Aus.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
20.10.2011 09:45 Uhr Kurz-URL: qmde.de/52742
Jakob Bokelmann

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