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Quotencheck: «Stellungswechsel»

Die Quoten der Doku-Soap sind bei kabel eins durchwachsen ausgefallen. Zwar lagen einige Folgen über dem Senderschnitt, ebenso viele blieben allerdings darunter.

Am Dienstagabend ist kabel eins zuletzt mit der Doku-Soap «Stellungswechsel» auf Zuschauerfang gegangen. Darin tauschten deutsche Arbeitnehmer die Jobs mit ausländischen Kollegen. Zwei KFZ-Mechaniker aus einem deutschen Autohaus mussten beispielsweise ihren Job in einer Wellblechbude in Afrika verrichten. Umgekehrt kamen zwei indische Taxifahrer nach Deutschland um dort Passanten durch die Straßen zu kutschieren. Bei den Zuschauern stieß die neue Sendung auf ein gemischtes Interesse.

Hinsichtlich der Gesamtzuschauerzahl schnitt die erste Folge am 2. August um 20.15 Uhr eher bescheiden ab: Insgesamt schalteten gerade einmal 0,91 Millionen Zuschauer ein, was für einen Marktanteil von 3,7 Prozent reichte. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sorgten hingegen 0,68 Millionen Zuschauer für gute 7,6 Prozent. Damit lag die Sendung 1,6 Prozentpunkte über dem derzeitigen Jahres-Senderschnitt, für kabel eins ist das ein voller Erfolg.

Bereits am Dienstag danach dürfte die Freude über die guten Quoten allerdings verflogen gewesen sein: Zwar blieb die Gesamtreichweite mit 0,89 Millionen Zuschauern relativ stabil, der Zielgruppen-Marktanteil stürzte hingegen auf nur noch 5,5 Prozent ab. Im Schnitt waren noch 0,60 Millionen jüngere Zuschauer dabei. Eine Woche später ging es dann wieder auf zufriedenstellende 6,1 Prozent hinauf. Die Reichweite blieb dagegen konstant bei 0,60 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Bei den Zuschauern ab drei Jahren musste «Stellungswechsel» erneut abgeben und kam noch auf 0,82 Millionen – den Tiefstwert der Staffel.

Die Hälfte der sechs Folgen war damit bereits versendet, ein Aufschwung war nicht erkennbar. Die vierte Folge ließ am 23. August aber noch einmal die Hoffnungen wachsen: So schalteten insgesamt 1,14 Millionen Zuschauer ein, womit die Doku-Soap zum ersten und einzigen Mal die Eine-Million-Marke knackte. Auch der Gesamtmarktanteil kletterte auf ordentliche 4,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es ebenfalls nach oben: Dort wurden 0,79 Millionen Zuschauer und starke 7,7 Prozent gemessen.

Dieses Niveau konnte die Sendung allerdings nicht halten. Bereits sieben Tage später verringerten sich die Reichweiten wieder auf 0,89 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und auf 0,61 Millionen in der Zielgruppe. Die Marktanteile fielen auf unterdurchschnittliche 3,0 bzw. 5,5 Prozent. Die letzte Folge wollten am 6. September dann schließlich noch 0,84 Millionen Zuschauer sehen, bei den Jüngeren sorgten 0,50 Millionen für einen neuen Negativrekord von nur noch 4,2 Prozent.

Insbesondere diese letzten beiden Folgen dürften das Gesamtbild bei kabel eins deutlich trüben. So lag der mittlere Marktanteil in der Zielgruppe bei 6,1 Prozent – ohne die letzten beiden Folgen wären es 6,7 Prozent gewesen. Letzteres wäre für kabel eins durchaus ein Erfolg, mit 6,1 Prozent liegt man dagegen nur auf Höhe des Senderschnitts. Die durchschnittliche Reichweite lag bei 0,63 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Eher schlecht fallen die Werte beim Gesamtpublikum aus: Dort erreichte man im Mittel 0,92 Millionen Zuschauer, beim Marktanteil reichte das für geringe 3,3 Prozent.

Der Trend zeigt bei den Marktanteilen somit deutlich nach unten, was einer Fortsetzung der Reihe nicht unbedingt dienlich ist. Entschieden ist bislang aber noch nichts. Bessere Quoten erhofft sich kabel eins in den nächsten Wochen mit der Doku-Soap «Die strengsten Eltern der Welt», die zumindest in der Vergangenheit äußerst stark abschnitt. Bei der ersten Folge am 13. September war davon allerdings nichts zu sehen: In der Zielgruppe wurden nur mäßige 6,0 Prozent verzeichnet.
20.09.2011 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/52123
Andreas Markhauser

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Stellungswechsel

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