Frauenfußball kommt schon mal in Fahrt

Das letzte Vorbereitungsspiel vor der WM im eigenen Land bescherte dem Ersten hohe Quoten. Der Auftritt der Männer wurde klarer Tagessieger.

Wie groß wird der Hype um die Frauen-Fußball-WM, die in etwas mehr als zwei Wochen beginnt? So richtig kann niemand abschätzen, wie groß das Interesse an der Weltmeisterschaft in Deutschland sein wird. Die Quoten, die die Frauen-Nationalmannschaft mit ihrem vorletzten Testspiel gegen die Niederlande einfuhr, lassen aber darauf hoffen, dass das Turnier für eine größere Öffentlichkeit interessant sein wird.

Ab 16.30 Uhr spielten die Damen – Das Erste übertrug live. 2,90 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein, 24,2 Prozent Marktanteil wurden bei allen erzielt. Der überwiegende Teil – und das ist der einzige Haken – war jedoch über 50 Jahre alt. Beim jungen Publikum kam die Fußball-Übertragung auf gerade einmal 0,55 Millionen Zusehende. 12,8 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt.

Meistgesehene Sendung des Dienstags war dann das EM-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und Aserbaidschan, das sicherlich kein Fußball-Leckerbissen war: Dennoch schalteten 9,06 Millionen Menschen ab 19.00 Uhr ein – bei allem kam der öffentlich-rechtliche Sender so auf starke 34,2 Prozent Marktanteil. Mit 3,07 Millionen jungen Zusehern gewann man auch in der Altersklasse 14 bis 49 Jahre – hier wurden tolle 30,3 Prozent Marktanteil erzielt.

«Waldis EM Club» funktionierte ab 21.20 Uhr – also eine halbe Stunde nach Abpfiff – nicht mehr. Die Gesamtquote brach auf nur noch 10,9 Prozent ein, 3,25 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen die Gesprächsrunde. Das Erste kann mit dem Dienstag dennoch mehr als zufrieden sein. Beim Publikum ab drei Jahren kam man auf starke 18,9 Prozent Tagesmarktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 12,6 Prozent ebenfalls richtig gut.